Studie: Großer Bedarf an Kinderpolicen

Mehr als die Hälfte der Eltern und Großeltern haben bereits für die Absicherung der langfristigen Entwicklung ihrer (Enkel-)Kinder vorgesorgt, so die Studie „Kindervorsorge 2012“ des Marktforschungsinstituts You Gov. Knapp 40 Prozent der Befragten halten ihre aktuelle Absicherung demnach allerdings für nicht ausreichend.

Diese Ergebnisse spiegeln laut den Studienautoren das Bewusstsein über mögliche Lücken in der Vorsorge und Absicherung der eigenen Kinder wider. Insgesamt denken demnach  72 Prozent der Befragten mindestens einmal im Jahr über Vorsorge-, Geldanlage- oder Versicherungsprodukte für ihre Kinder beziehungsweise Enkelkinder nach. Dies sei im Kindesalter von unter fünf Jahren besonders stark ausgeprägt.

Sparbuch als Vorsorgeprodukt besonders beliebt

Unter den Vorsorge- und Geldprodukten habe das Sparbuch, ob für Eltern oder Großeltern, immer noch einen hohen Stellenwert, so You Gov. Weit mehr als die Hälfte der Eltern geben demnach an, bereits ein Sparkonto für den Nachwuchs angelegt zu haben. Ein weiteres Viertel werde durch andere Verwandte oder die Planung des Abschlusses dieses Produktes weitgehend abgedeckt. Auf Rang zwei der Beliebtheitsskala stehen bei Eltern und Großeltern gleichermaßen Lebensversicherungen und Bausparverträge.

Risikoabsicherung vor Vermögensaufbau

Bei der Frage nach dem Wunsch für die langfristige Entwicklung des Kindes steht der Studie zufolge die Gesundheit häufig an erster Stelle. „Aktuell steht bei der Absicherung der Kinder durch eine Versicherung die private Unfallversicherung dicht gefolgt von der Risikolebensversicherung für Eltern bei Abschluss und Planung an erster Stelle“ , sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzdienstleistungsforschung bei You Gov.  Insgesamt sei zu beobachten, dass bei Eltern die Risikovorsorge vor dem Vermögensaufbau stehe. Dagegen schauen Großeltern demnach eher auf den Vermögensaufbau.

Für die repräsentative Studie „Kindervorsorge 2012“  befragte das Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts You Gov 1.000 Eltern und 500 Großeltern im August 2012. (jb)

 

Foto: Shutterstock

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