Krankengeschäft stabilisiert Signal-Ergebnis

Gemischte Bilanz beim Dortmunder Versicherungskonzern Signal Iduna: Die Beitragseinnahmen über alle Versicherungssparten sanken 2011 um drei Prozent auf 5,47 Milliarden Euro gegenüber 2010. Der Überschuss reduzierte sich um 6,5 Prozent auf 76,4 Millionen Euro. Das Neugeschäft legte hingegen um sieben Prozent zu.

Reinhold Schulte, Signal Iduna
Reinhold Schulte, Signal Iduna

Der gesunkene Beitragszuwachs der Gruppe sei auf die gewollte Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäfts in der Lebensversicherung zurückzuführen, sagte Vorstandschef Reinhold Schulte auf der Bilanzpressekonferenz in Hamburg. Die Lebensversicherer im Konzern mussten bei den gesamten Beitragseinnahmen ein Minus von knapp 17 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro hinnehmen (2010: 1,8 Milliarden Euro).

Das Minus im Jahresüberschuss sei zudem auf die höhere RfB-Dotierung (Rückstellungen für Kunden) zurückzuführen, so Schulte. Das operative Ergebnis des Konzerns stieg auf 771,2 Millionen Euro vor Steuern (2010: 757,7 Millionen Euro). Das verwaltete Vermögen kletterte um mehr als zwei Milliarden Euro auf 53,6 Milliarden Euro (2010: 51,5 Milliarden Euro).

Wie schon im Vorjahr profitierte die Signal Iduna in ihrer Kernsparte Krankenversicherung vom Deutschen Ring, der ein Bruttobeitragsplus von 11,2 Prozent auf 649 Millionen Euro erreichte (2010: 7,9 Prozent). Der zweite Krankenversicherer im Konzern – die Signal Kranken – wuchs um 0,6 Prozent auf 2,082 Milliarden Euro (2010: 1,6 Prozent). Insgesamt verbuchte die Sparte einen Anstieg um drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Angesichts der guten Ring-Zahlen betonte der Signal-Chef, dass „die Übernahme des Deutschen Ring Kranken der richtige Schritt war“. Künftig werde man beide Marken stärker miteinander verflechten, so Schulte.

In der Sach- und Unfallversicherungssparte erhöhten sich die Bruttobeiträge um 3,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss verbesserte sich dabei deutlich um 22,8 Prozent auf 47,5 Millionen Euro (2010: 38,7 Millionen Euro).

Im Hinblick auf den bisherigen Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres betonte Schulte, dass man strategisch gut aufgestellt sei: Das Neugeschäft in den ersten fünf Monaten 2011 habe man um elf Prozent ausbauen können. (lk)

Foto: Signal Iduna

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