Kinderrenten: Angebotsvielfalt hat stark zugenommen

Doch auch Nobis weiß, dass Kinderrentenversicherungen nicht unumstritten sind. Insbesondere Verbraucherschützer kritisieren, dass es wichtiger sei, einen Risikoschutz anstatt eine Altersvorsorge für den Nachwuchs zu vereinbaren. Zudem sind die Produkte für Laien oftmals schwierig zu durchschauen. „Die Produkte sind sehr komplex aufgebaut, daher bedarf es hier unbedingt intensiver und umfassender Beratungsgespräche“, sagt Experte Nobis.

Auf hohe Gebühren achten

Vor allem sollte darauf geachtet werden, dass sich das Vorsorgeprodukt flexibel den Lebensphasen und Bedürfnissen des Kindes anpassen, erklärt der Experte. Deshalb sollte die Möglichkeit bestehen, Kapital aus dem Vertrag, möglichst kostenlos oder zumindest mit geringen Kosten verbunden, entnehmen zu können. „Noch immer gibt es Anbieter, die bei einer Kapitalentnahme hohe Gebühren verlangen“, so Nobis. Gerade bei Kinderrentenprodukten dürfe das nicht sein, da hier sehr lange Laufzeiten vorliegen und die Wahrscheinlichkeit, der Kapitalentnahme dementsprechend hoch sei. Es gibt laut Nobis aber auch positive Beispiele: Bei einem Entnahmebetrag von 2.000 Euro nach zehn Jahren fallen weder bei Bayern-Versicherung, Moneymaxx, Stuttgarter noch bei Provinzial Nordwest Gebühren an.

Nachversicherungsgarantie prüfen

Weiterhin sollte man beim Abschluss beachten, welche Optionen die Produkte bieten. Die Möglichkeit den Versicherungsschutz ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen, die sogenannte Nachversicherungsgarantie, ist eines dieser besonderen Features. Am Markt gibt es einige Anbieter, die diese Option anbieten. Dazu gehören die Nürnberger, Vorsorge Leben, Württembergische, sowie Bayern-Versicherung. Zudem verfügt die Bayern-Versicherung über eine Dread-Disease-Option, um schwere Krankheiten abzusichern. Moneymaxx hingegen bietet eine erhöhte Rente bei Pflegebedürftigkeit. Wohingegen die Nürnberger eine Kapitalzahlung bei Pflegebedürftigkeit und schwerer Krankheit ermöglicht. (lk)

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Foto: Shutterstock

 

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