„Wachsende Bedrohung durch Cyberrisiken“

Gert Baumeister, Leiter Firmenkunden – Technische Versicherungen beim Versicherer Württembergische, sprach mit Cash. über die Bedrohungslage in der Informationstechnik, die Marktaussichten für Cyber-Policen und den Ablauf einer „Gesundheitsprüfung“ für die IT.

„Sofern erforderlich, bewerten wir in Abstimmung mit dem Kunden dessen IT-Sicherheit auch vor Ort und geben Hinweise, wie er diese optimieren kann.“

Cash.: Die Absicherung von Cyberrisiken ist für die Versicherer ein ganz neuer Markt. Was hat Ihr Haus dazu bewogen, diesen Markt erschließen zu wollen?

Baumeister: Wir sehen in Cyberrisiken einen sich entwickelnden Zukunftsmarkt. Er wird sich aufgrund der immer stärkeren Vernetzung, zunehmenden Bedrohungslagen und der wachsenden öffentlichen Wahrnehmung in Bezug auf die IT-Sicherheit in den nächsten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil der Risikoabsicherung von Unternehmen entwickeln.

Auch die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen an Unternehmen nehmen zu. Als innovativer Versicherer wollen wir unseren Kunden frühzeitig die Möglichkeit bieten, sich gegen die wachsende Bedrohung durch Cyberrisiken abzusichern.

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Zu den Besonderheiten des Marktes gehört unter anderem, dass der Zeitraum zwischen Angebotserstellung und Abschluss deutlich länger dauern kann als bei klassischen Policen. Warum ist das so?

Bei der Cyber-Police handelt es sich um ein beratungsintensives Produkt. Bis hier die notwendige Entscheidungsreife beim Kunden besteht, kann durchaus ein längerer Zeitraum vergehen. Hier ist der Vermittler gefragt, beim Kunden nach einiger Zeit nachzuhaken.

Dies ist für uns allerdings keine neue Herausforderung, aus Produkten wie D&O oder Vermögensschadenshaftpflicht haben wir vergleichbare Erfahrungen und können mit dieser Situation gut umgehen.

Seite zwei: „Absicherung des Restrisikos“

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