„Vereinfachte Gesundheits-Fragen können sich rächen“

Jürgen Hansemann, Nürnberger Versicherung: „Vereinfachte Gesundheitsfragen können sich bitter rächen – das wird von allen Experten bestätigt.“

Unter BU-Maklern wird vielfach der Wunsch nach einheitlichen Versicherungsbedingungen, vereinfachten Gesundheitsfragen und attraktive Bedingungen für junge Leute geäußert. Was halten Sie von diesen Forderungen?

Jürgen Hansemann, Vorstand, Nürnberger Versicherung: Vereinfachte Gesundheitsfragen können sich bitter rächen – das wird von allen Experten bestätigt. Besser ist es, dem Vermittler Instrumente an die Hand zu geben, sodass die Beantwortung der Gesundheitsfragen möglichst keine Schwierigkeiten bereitet. Wir bieten hier zum Beispiel eine Risikoprüfung vor Ort mit unserer Beratungstechnologie an. Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen kann sofort die Antwort gegeben werden, ob der Antrag ohne Zuschlag oder Ausschlüsse angenommen werden kann – eine riesige Hilfestellung für den Kunden und den Vermittler. Im Interesse des Kundenbestandes muss die Risikoprüfung immer verantwortungsvoll durchgeführt werden, sonst machen wir das Produkt BU kaputt!

Riemer: Dem kann ich nur beipflichten – es geht dem Makler vor allem um eine gute Unterstützung. Die Basler hat beispielsweise erst kürzlich zusammen mit dem Institut für Transparenz ein Bedingungswerk für die BU entwickelt, was deutlich verständlicher ist als die alte Bedingungswelt. Zudem verfügen wir über ein Service-Team, das dem Makler bei der Aufnahme des BU-Antrags zur Seite steht. Wir haben uns auch noch mal mit den Berufsgruppen beschäftigt und dabei festgestellt, dass viele Berufsgruppen in der bisherigen Form heute gar nicht mehr existieren. Das beste Beispiel ist der Dreher: Der arbeitet heute nicht mehr an der Werkbank, sondern am PC und ist dadurch deutlich günstiger. Das sind Hausaufgaben, die wir zu erledigen haben. Der Vermittler hat wiederum die Aufgabe, die Gesundheitsfragen mit dem Kunden fair und sauber durchzugehen. Zum Thema „junge Leute“ ist zu sagen, dass wir über eine Einsteigerpolice verfügen. Gerade bei den Einsteigern versuchen wir, den Maklern zu helfen – denn in den ersten Berufsjahren bestehen aus der gesetzlichen Rentenversicherung kaum Ansprüche, sodass eine frühzeitige Absicherung sehr wichtig ist.

Rosch: Ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass Prämien risikogerecht kalkuliert sein sollten. Dadurch stärken wir die Beitragsstabilität. Das liegt im Interesse unserer Kunden. Die spannendere Frage ist, was wir Kunden anbieten können, die gravierende Vorerkrankungen haben. In der BU führen schwerwiegende Vorerkrankungen häufig zu einem Prämienzuschlag, einem Ausschluss oder gar zu einer Ablehnung. Dem Kunden hilft es aber nicht, wenn sein Schutz Lücken hat oder unbezahlbar teuer wird. Deshalb haben wir unsere Erwerbsunfähigkeitslösung mit bezahlbaren Prämien, umfassenden Leistungen und einer vereinfachten Gesundheitsprüfung ausgestattet. Das Produkt ist damit auch für Kunden erhältlich, die wegen ihrer Krankengeschichte keinen Zugang zur BU haben. Auf die Qualität hat das keinen Einfluss. An Ego Basic haben wir die gleichen hohen Qualitätsanforderungen gestellt wie an unseren BU-Schutz Ego Top.

Seite drei: Stichwort: lebenslange BU

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