Spanischer Versicherer Mapfre erwirbt Direct-Line-Töchter

Die spanische Versicherungsgesellschaft Mapfre SA übernimmt die deutschen und italienischen Filialen des britischen Versicherers Direct Line Group für 550 Millionen Euro. Ziel der Spanier ist eine stärkere Marktpräsenz in Europa und eine Fokussierung auf den Online-Vertrieb von Kfz-Versicherungen.

Mapfre-Chef Antonio Huertas zufolge soll eine stärkere Marktpräsenz in Europa und eine Fokussierung auf den Online-Vertrieb von Kfz-Versicherungen angestrebt werden.

Mapfre erweitert seine Kundenbasis durch den Erwerb der beiden Direct Line-Töchter um 1,6 Millionen Versicherte und profitiert von zusätzlichen Versicherungsprämien in Höhe von 714 Millionen Euro.

Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich bei der italienischen Direct Line Insurance S.p.A. mit einem Marktanteil von rund 28 Prozent um den Marktführer für Kfz-Direktversicherungen in Italien, während die Direct Line Versicherung AG in Deutschland in diesem Segment auf Platz drei rangiert.

Wachstumspotential im Direktversicherungsbereich

Mapfre setzt auf das künftige Potenzial im Direktversicherungsbereich. In Deutschland habe dieses Segment innerhalb der letzten fünf Jahre ein Wachstum von 38 Prozent verzeichnet.

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Mapfre-Chef Antonio Huertas zufolge sei die Rentabilität des Kaufes nicht en detail geprüft worden: „Ob der Kaufpreis berechtigt ist oder nicht, wird sich zeigen. In jedem Fall profitieren unsere Aktionäre von dem Erwerb.“ Zudem versicherte Huertas, dass sowohl die 500 deutschen als auch die 900 italienischen Beschäftigten komplett in den Konzern integriert würden. (nl)

Foto: Mapfre

 

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