Multi-Risk-Produkte: Franke und Bornberg stellt große Unterschiede fest

Das Analysehaus Franke und Bornberg hat erstmals ein Rating von Grundfähigkeits- und Multi-Risk-Policen durchgeführt. Nach Auswertung von 27 Tarifen von 18 Gesellschaften mit über 60 Detailkriterien habe sich unter anderem gezeigt, dass Multi-Risk-Versicherungen „extreme Unterschiede“ aufwiesen, teilt das Hannoveraner Unternehmen mit.

Franke
Michael Franke: „In monatelanger Recherche und Analyse haben wir ein nach wissenschaftlichen Methoden aufgebautes Bewertungsverfahren für das Rating von Grundfähigkeits- und MultiRisk-Produkten entwickelt.“

Franke und Bornberg veröffentlichte das Rating in drei unterschiedlichen Kategorien: „Selbständige MultiRisk – Unfall“, „Selbständige Grundfähigkeit“ sowie „Selbständige MultiRisk – Leben“.

Das Spitzenprädikat „FFF“ erhielten demnach bei den lebensbasierten MultiRisk-Produkten Allianz und Volkswohl Bund sowie bei Grundfähigkeitsversicherungen ebenfalls der Volkswohl Bund. In der Kategorie unfallbasierte MultiRisk-Produkte habe man die Bestnote nicht vergeben, so Franke und Bornberg, ein „FF+“ ging an die Axa.

Michael Franke: Rating gibt „Orientierung bei der verbraucherzentrierten Tarifauswahl“

Das Analysehaus hat zwischen den Sparten Leben und Unfall unterschieden, „um eine sachgerechte Bewertung vorzunehmen“. So würden sich die Produkte je nach Herkunft „in wesentlichen Leistungsmerkmalen, wie beispielsweise Beitragsanpassungs- und Kündigungsrechten, aber auch bei den Leistungsauslösern und Leistungsarten für Grundfähigkeiten und schweren Erkrankungen deutlich unterscheiden“, heißt es.

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„In monatelanger Recherche und Analyse haben wir ein nach wissenschaftlichen Methoden aufgebautes Bewertungsverfahren für das Rating von Grundfähigkeits- und MultiRisk-Produkten entwickelt. Die Risiken, die hier abgedeckt werden, sind von hoher Bedeutung für Verbraucher und geben Vermittlern und Beratern die entscheidende Orientierung bei der verbraucherzentrierten Tarifauswahl zur Hand“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg.

Multi-Risk-Policen kombinieren unterschiedliche Risiko-Elemente

Eine Grundfähigkeitsversicherung deckt den Verlust von bestimmten Grundfähigkeiten wie Gehen, Hören oder Sehen ab, während Multi-Risk-Policen Elemente aus Unfall-, Dread-Disease- (Schwere Krankheiten), Grundfähigkeits- und Pflegeversicherung miteinander kombinieren. Beiden Absicherungsformen ist gemein, dass die Versicherer sie als günstigere und leichter zugänglichere Alternativen zu Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen verstärkt im Markt etablieren möchten. (lk)

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