Unfallversicherung – die Qual der Wahl

Versichert sind nun Unfälle infolge von Bewusstseinsstörungen, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Einnahme von Medikamenten. Haben Krankheiten oder Gebrechen an den Unfallfolgen mitgewirkt, wird die Leistung erst ab 50 Prozent Mitwirkungsanteil dieser Vorerkrankungen gekürzt.

In der Unfallversicherung „Allianz Unfall 60 Aktiv“, die ab 55 abgeschlossen werden kann, gibt es neben den Hilfsleistungen ab sofort auch einen Reha-Baustein. Er umfasst nach einem Unfall zum Beispiel die Beratung zu und Kostenübernahme von speziellen Therapien und Hilfsmitteln.

Da immer mehr Menschen über 60 noch im Berufsleben stehen, hilft die Allianz auch bei Umschulungsmaßnahmen und Wiedereingliederung in den Job. Geht es bei der privaten Unfallversicherung um die konkrete Produktgestaltung, so halten 84 Prozent der Bundesbürger die Unfallrente für den wichtigsten Bestandteil. Ebenfalls bedeutsam sind eine Sofortleistung bei Schwerstverletzungen sowie der Rücktransport von Kindern.

Die Unfallversicherung liegt bei der subjektiven Wichtigkeit vor Policen gegen schwere Krankheiten, Berufsunfähigkeit oder Todesfall.

Unfallpolice gilt als wichtig

Dies ergab die Studie „Strategiefeld Unfallversicherung“ des Marktforschers Yougov vom Sommer 12014. Erstaunlich: 72 Prozent halten eine private Unfallversicherung für wichtig oder sogar sehr wichtig.

Damit liegt sie bei der subjektiven Wichtigkeit vor Policen gegen schwere Krankheiten, Berufsunfähigkeit oder Todesfall. Dennoch besitzen nur 32 Prozent der Befragten eine Unfallpolice. Wer nach einem Unfall vorübergehend auf fremde Hilfe angewiesen ist, wird weder über die gesetzliche Kranken- noch die Pflegeversicherung versorgt.

Unfall, Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs oder Knochenbrüche verursachen aber oft hohe Folgekosten für die Betreuung. Serviceleistungen wie „Alltags-Manager“, die nach Unfall, ambulanter OP oder Klinikaufenthalt für mehrere Monate einspringen, wenn man vorübergehend auf fremde Hilfe angewiesen ist, werden künftig noch häufiger angeboten werden.

Autor Detlef Pohl ist freier Journalist und Versicherungsexperte in Berlin.

Foto: Shutterstock

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