Barmer GEK und Deutsche BKK wollen zur größten Kasse fusionieren

Die Krankenkassen Barmer GEK und Deutsche BKK wollen sich zur größten gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland zusammenschließen. Die Verwaltungsräte beider Kassen beschlossen jeweils einstimmig einen entsprechenden Fahrplan.

Barmer GEK im Fusionsfieber: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) kündigte an, die Entwicklung bei den einzelnen Kassen zu beobachten.

Derzeit hat die Barmer GEK rund 8,5 Millionen und die Deutsche BKK rund 1,1 Millionen Versicherte. Zusammen würden die beiden Kassen die Techniker Krankenkasse (TK) mit ihren mehr als 9,4 Millionen Versicherten als größte gesetzliche Krankenversicherung ablösen.

Die neue Versicherung könnte zum 1. Januar 2017 ihre Arbeit aufnehmen

Bereits seit Tagen ist von entsprechenden Gesprächen die Rede. Die Verwaltungsräte beauftragten die Vorstände der beiden Kassen nun mit der konkreten Vorbereitung einer Fusion. Die Vereinigung soll am 10. November in Berlin von den Selbstverwaltungsorgane beider Kassen beschlossen werden. Die neue Versicherung könne demnach zum 1. Januar 2017 ihre Arbeit aufnehmen, hieß es weiter.

Von der Vereinigung versprechen sich die Kassen Vorteile beim Service für die Versicherten und in der Optimierung der Firmenkundenbetreuung, hieß es. Die neue Krankenkasse solle über eines der dichtesten Geschäftsstellennetze in der Krankenversicherung verfügen.

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Beide Kassen erheben derzeit einen Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent ihres Einkommens von ihren Mitgliedern. Er kommt zu dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent, den sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen.

Seite zwei: Konzentrationsprozess bei den Krankenkassen fortsetzen

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