Barmer GEK und Deutsche BKK wollen zur größten Kasse fusionieren

Auch künftig dürfte sich der Konzentrationsprozess bei den Krankenkassen fortsetzen, sagte der Essener Gesundheitsökonom Jürgen Wasem der Deutschen Presse-Agentur. „Die Politik setzt auf den Preiswettbewerb zwischen den Kassen“, erläuterte er. „Der Preisdruck ist sehr groß. Krankenkassen verhalten sich wie Wettbewerber auf einem freien Markt. Das zeigt sich auch in Fusionen.“

Gröhe will Entwicklung bei den Kassen beobachten

In Kassenkreisen war laut Medien eine angespannte finanzielle Lage der Deutschen BKK als Grund für den geplanten Zusammenschluss genannt worden. Vermutlich müsse sie ihren Zusatzbeitrag im nächsten Jahr weit über den Durchschnitt anheben, was eine Abwanderung vieler Versicherter zur Folge haben könnte. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll laut offizieller Prognose 2016 von 0,9 auf 1,1 Prozent steigen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) kündigte an, die Entwicklung bei den einzelnen Kassen zu beobachten. „Natürlich werden wir die Zusatzbeiträge, die die Kassen festlegen, (…) weiter im Auge behalten“, sagte er der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ (Freitag).

Quelle: dpa-Afx

Foto: Barmer GEK

 

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