Verkaufsstrategien im bKV-Markt: Auch die „Verpackung“ zählt

„Die Anbieter sollten ihre Unterlagen an die zentralen Verkaufsstories und Nutzenargumente der Makler anpassen“, empfiehlt Christina Barschewski, Studienleiterin bei Heute und Morgen. „Damit haben sie auch höhere Chancen, im Verkaufsgespräch eingesetzt zu werden.“

Heterogene Bedingungen „kontrovers diskutiert“

Darüber hinaus berichten die Studienmacher, dass sich die bKV-Angebote der einzelnen Anbieter aus Makler-Sicht „sehr heterogen“ hinsichtlich ihrer zahlreichen Bedingungen und Leistungen darstellten. Insbesondere die kausale Verknüpfung der Bedingungen, wie etwa der Verzicht auf Gesundheitsprüfung und damit einhergehende Mindestkollektivgröße, würden „kontrovers diskutiert“, heißt es, da diese von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich ausfielen.

Einigkeit herrsche hingegen bei der Favorisierung von Tarifen ohne Alterungsrückstellung, da dies für den Arbeitgeber kostengünstiger sei. Wichtige Ausnahme ist demnach der Stationärtarif. „Ein Teil der Makler präferiert statt einer Alterungsrückstellung aber auch den Weg über eine Anwartschaftsoption, um den Stationärtarif für Arbeitgeber bezahlbar zu gestalten“, berichten die Experten.

Zahlreiche Bedingungen zu beachten

Darüber hinaus gebe es zahlreiche weitere zu beachtende Bedingungen, wie etwa die Anzahl an Alterstaffeln, Portabilität der bKV, Mitversicherungsoption von Familienangehörigen oder auch den Einschluss von Vorerkrankungen.

SDK und Hallesche derzeit „Maklerlieblinge“

„Jede Gesellschaft hat aus Maklersicht ihre spezifischen Vor- und Nachteile, die bislang auch noch kein Vergleichsrechner optimal vergleichen kann“, fassen die Studienmacher zusammen. Zu den aktuellen „Maklerlieblingen“ zählten in der Untersuchungsstichprobe allen voran die SDK und die Hallesche, gefolgt von der R+V. (lk)

Foto: Shutterstock

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