Fintechs, Makler und das Missverständnis

Erreicht der Kunde die vereinbarte Kilometerleistung seiner Kfz-Versicherung, bietet ihm seine App Subsidiär-Schutz für höhere Kilometerleistungen an. Solche Angebote sind extrem leistungsfähig, exakt auf die Kundensituation zugeschnitten und bedarfsgerecht im besten Moment verfügbar.

Der klassische Vertrieb kann mit Hilfe solcher „On-Demand“-Angebote fast vollständig ausgeschaltet werden. Er ist für alle Versicherungs-Kategorien möglich.

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Investoren stehen Schlange

Das ist der Grund, warum Investoren – nicht selten klassische Versicherer – Schlange stehen, um in die neuen Fintechs zu investieren. Das ist auch der Grund, warum Makler sich keine Arroganz leisten sollten. Die scheinbare Sicherheit, dass die Auswirkungen der Fintechs auf den Markt überschaubar sind, ist trügerisch.

Clevere Makler sehen daher zu, mit eigenen App-Angeboten dem Kunden selbst entsprechend starke Onlineservices zu bieten. Ein zufriedener Kunde wechselt nicht und wenn es einer Maklergemeinschaft gelingt, selbst die kritische Masse zu übersteigen, stärkt der beschriebene Effekt den klassischen Vermittler, statt ihn zu verdrängen. Wer ein Wettrennen gewinnen will, sollte sich bewusst sein, dass er in einem steckt.

Autor Oliver Pradetto ist Kommanditist und Mitbegründer des Maklerpools Blau direkt.

Foto: Anne-Lena Cordts

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