Lebensversicherer: Zwischen Optimismus und Protektor

Auch der Lebensversicherer Alte Leipziger setzt auf einen marktüberdurchschnittlichen Ausbau seiner Eigenkapitalbasis. So stieg das Eigenkapital der Gesellschaft von 630 Millionen Euro in 2013 auf 725 Millionen Euro im Folgejahr.

Die Eigenkapitalquote gibt das Unternehmen für 2014 mit 4,2 Prozent an – das ist noch einmal etwas mehr als der Vorjahreswert von 3,9 Prozent. Damit übertraf die Quote schon damals den Branchenmittelwert von 1,85 Prozent um mehr als das Doppelte.

„Kontinuierliche Stärkung der finanziellen Solidität“

Die kontinuierliche Stärkung der finanziellen Solidität und der langfristigen Risikotragfähigkeit gehöre zu den wichtigsten geschäftspolitischen Zielen der Alte Leipziger, „um die vertraglich vereinbarten Garantien der Lebensversicherungskunden sicherzustellen“, begründet der Vorstandsvorsitzende Dr. Walter Botermann die Maßnahme.

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So trage die Erhöhung des Eigenkapitals „maßgeblich zur Stärkung des finanziellen Fundaments“ bei. In der Kapitalanlage setzt das Unternehmen mit Sitz in Oberursel traditionell auf den deutschen Markt.

„Wir vertreiben unsere Produkte ausschließlich in Deutschland. Deshalb ist es folgerichtig, dass wir auch unseren Anlageschwerpunkt in der Bundesrepublik haben“, erklärt Botermann. Dies gelte vor allem für die Renten, „die ganz besonders der Sicherstellung unserer Garantien dienen – denn diese sollen keinem Bonitätsrisiko unterliegen“.

Investition in Infrastrukturprojekte

Gleichwohl muss sich auch die konservative Alte Leipziger etwas ins Risiko vorwagen, um Chancen auf etwas mehr Rendite realisieren zu können – der Fokus auf Deutschland wird dabei allerdings nicht aus den Augen verloren.

„Die Diversifikation unserer Anlagen erfolgt über die Aktien, in die wir weltweit direkt oder über ETFs investieren. Bei Immobilien sind wir nur in Deutschland vertreten, weil sich hier unsere Strategie der Investition in Einzelhandelsimmobilien und Wohnungen sehr gut umsetzen lässt und wir dafür auch eine Expertise besitzen“, führt Botermann aus.

Zudem hält der Versicherer Ausschau nach Investition in Infrastrukturprojekte. „Interessant ist für uns die finanzielle Begleitung von Onshore-Windkraft mit einer sicheren laufenden Rendite.“

Seite vier: „Kapitalmärkte bieten Chancen“

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