Zurich Deutschland zieht von Bonn nach Köln

Die Zurich Gruppe Deutschland gibt ihren bisherigen Stammsitz in Bonn auf und verlagert diesen voraussichtlich im Jahr 2018 nach Köln. In der noch zu errichtenden Zentrale sollen neben den 1.500 Mitarbeitern aus Bonn auch die rund 1.200 Beschäftigten, die am Direktionsstandort Köln tätig sind, einziehen.

Zentrale der Zurich in Bonn: 2018 soll der Standort aufgegeben werden.

Wie das Unternehmen mitteilt, stünden mit der Schanzenstraße in Köln-Mülheim und einem Areal in Nähe der Köln-Messe in Deutz zwei Standort-Alternativen zur Diskussion. Derzeit führe man konkrete Gespräche mit zwei Projektentwicklern, heißt es.

Sanierung der Direktionsstandorte wurde verworfen

Mit dem geplanten Umzug in die Domstadt hat sich Zurich sowohl gegen einen alleinigen Standort in Bonn als auch eine Sanierung der vorhandenen Direktionsstandorte in Bonn und Köln ausgesprochen. Diese sollen nun „perspektivisch“ veräußert werden.

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Köln biete „auf lange Sicht bessere Entwicklungsmöglichkeiten“

„Bei unserem Standortvorschlag haben wir die Mitarbeiterinteressen in besonderem Maße berücksichtigt“, sagt Horst Nussbaumer, der im Zurich Vorstand die Planungen verantwortet. So habe man insbesondere aktuelle sowie zukünftige Pendlerbewegungen ausgewertet. Demnach hielten sich die Vor- und Nachteile für die Mitarbeiter hinsichtlich der Fahrzeiten im Vergleich der Standorte Bonn und Köln „insgesamt die Waage“, so Nussbaumer.

Von einem zukünftigen gemeinsamen Direktionsstandort Köln verspreche sich der Versicherer jedoch „auf lange Sicht bessere Entwicklungsmöglichkeiten“. So profitiere man in Köln beispielsweise von einer schnellen Verkehrsverbindung ins Rhein-Main-Gebiet mit den Zurich-Standorten Frankfurt/Main (rund 900 Mitarbeiter), Wiesbaden (230 Mitarbeiter) und Oberursel (etwa 140 Mitarbeiter). (lk)

Foto: Zurich

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