Scheinrückzug von Google: Die „Alphabetisierung“ der Assekuranz

Daher wird Google sein britisches Konzept vom Vergleichsportal nicht weltweit exportieren. Das machte den Konzern in Deutschland lediglich zu einem konventionellen Wettbewerber für Check24 und Verivox.

Um „Gamechanger“ – also ein Unternehmen, das die Spielregeln eines Wirtschaftszweigs grundlegend ändert – zu sein, setzt Google auf neue Ansätze. Diese müssen zunächst ausprobiert werden und genau das läuft gerade. Auch bei uns.

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Der Konzern vermeidet es, solche Risiken mit eigenen Unternehmen anzugehen und sein Image zu beschädigen. Das Image-Fiasko mit Google Glass – bei dem die Öffentlichkeit deren Träger schließlich herabsetzend als „Glassholes“ bezeichnete – möchte Google nicht wiederholen.

Schutz der Eigenmarke

Auch Apple oder Microsoft trauen sich nicht, ihre Milliarden zu investieren, weil die Gefahr zu groß ist mit einem Engagement die wertvolle Eigenmarke zu beschädigen. Wie löst man ein solches Problem?

Man gründet einen Venture-Kapitalgeber. Im Falle von Google ist dies „GV“ – ehemals „Google Ventures“. Mehr als drei Milliarden Dollar Kapital hielt das Unternehmen allein 2015 für pfiffige Startup-Ideen vor. Darunter einiges für die Versicherungsbranche in Europa.

Eine ganze Reihe der gerade diskutierten Fintechs aus Berlin gehören also in Wahrheit schon jetzt Google. So kann der Internetriese ungestört neue Ideen ausprobieren, die konventionellen Wettbewerber werden nicht geweckt und verharren im „business as usual“.

Seite drei: Was man von sich selbst kauft kostet nichts

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