Krankenkassen mit 16 Milliarden Euro im Plus

Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Überschuss von 1,55 Milliarden Euro erzielt. Damit steigen die Finanzreserven der Krankenkassen auf mehr als 16 Milliarden Euro, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Bei den notwendigen Verbnesserungen mit Augenmaß vorgegnagnen."
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Bei den notwendigen Verbesserungen mit Augenmaß vorgegangen.“

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es dagegen noch ein Defizit von 359 Millionen Euro. Den Angaben zufolge standen in den ersten neun Monaten 2016 Einnahmen von rund 167,65 Milliarden Euro Ausgaben von rund 166,10 Milliarden Euro gegenüber. Im ersten Halbjahr 2016 erreichten die Krankenkassen einen Überschuss von 589 Millionen Euro.

Die Finanzergebnisse der Krankenkassen haben sich laut Ministerium damit insgesamt im Vergleich zu den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres um rund 1,95 Milliarden Euro verbessert. Die Ausgabenentwicklung habe sich in diesem Jahr deutlich abgeflacht – bei weiterhin positiv verlaufender Einnahmenentwicklung.

Je Versicherten gab es demnach einen Ausgabenanstieg von 3,2 Prozent. Dies ist der niedrigste Anstieg seit 2012 und liegt deutlich unterhalb des Ausgabenzuwachses, den der Schätzerkreis im Oktober vergangenen Jahres für das Gesamtjahr 2016 prognostiziert hatte.

Gröhe sieht Strukturverbesserungen

Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erklärte: „Die guten Kassenzahlen zeigen, dass wir bei den notwendigen Verbesserungen, die wir in dieser Wahlperiode für die Patientinnen und Patienten auf den Weg gebracht haben, mit Augenmaß vorgegangen sind. Gleichzeitig tragen wir mit Strukturverbesserungen, etwa bei den Krankenhäusern und durch das Präventionsgesetz dazu bei, dass unser Gesundheitswesen auch morgen noch nachhaltig finanzierbar bleibt.“ (dpa-AFX)

Foto: Bundesregierung/Henning Schacht

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