Burnout vermeiden, Leistungsfähigkeit erhalten

„Das ist aber glücklicherweise nicht oft notwendig“, erläutert Businesscoach Claudia Scheelen. „Viel häufiger erweist sich eine individuelle Coaching-Zusammenarbeit als hervorragender Weg, um zu Zielen, Motivation und Leistungsfreude zurückzufinden. Gerade sehr erfolgreiche Führungskräfte wie eben Christian Achhammer halten Feedbackschleifen mit einem Coach – in diesem Fall mit mir – ein, um ihre Ressourcen zu nutzen, ihr Potenzial zu entwickeln und so langfristig leistungsfähig zu bleiben.“

Denn welche Wege zur Stressprävention und Stressreduktion gibt es wirklich, die für Finanzvertriebler tauglich sind? Achhammer hat dies für sich und seine Vertriebsmitarbeiter so gelöst: „Ich rate zu einer exakten Wochenplanung mit geschäftlichen und privaten Terminen in einem ausgewogenen Verhältnis. In den Wochenplan müssen also auch private Termine wie Zeit für Sport oder für Familie und Freunde eingetragen werden. Sport finde ich in diesem Zusammenhang sehr wichtig, um auch einen körperlichen Ausgleich zu schaffen. Gerade in unserem Beruf ist das nicht zu vernachlässigen, da wir die meiste Arbeitszeit sitzend verbringen, sei es im Gespräch mit unseren Mandanten, unseren Kollegen oder am Computer. Bei Telis nehmen wir diese Themen auch als Unternehmen ernst. Wir haben beispielsweise mit dem Telis-Planer ein Instrument entwickelt, mit dem man seine Wochenplanungen machen kann. Zudem ist in unseren Seminaren das Zeitmanagement stets ein Thema, über das offen gesprochen wird.“

Delegieren heißt Vertrauen

Zeitmanagement allein ist aber nicht der Weg zum Ziel – das ist Sinnstiftung. Man kann sagen: Es geht im Finanzvertrieb nicht so sehr um besseres Selbstmanagement, sondern um bessere Selbstführung. Management ist immer nur das „Wie“, Führung ist immer strategisch.

Bei aller Zielorientierung muss man also auch die Fähigkeit entwickeln, einmal etwas „laufen-“ und damit loszulassen. Das unterstreicht auch Telis-Vorstand Achhammer: „Ich habe gelernt zu delegieren und auf die Kompetenz und Loyalität meines Teams zu vertrauen, sodass ich mich nur noch um die wirklich dringenden Themen kümmern muss. Zur Delegation gehört natürlich auch Vertrauen. Vertrauen darauf, dass auch andere Menschen Aufgaben gut bewältigen. Die Erwartungshaltung muss im Erreichen des Ziels liegen und nicht darin, wie jeder einzelne Schritt dahin zu gehen ist. Dabei darf auch nicht jeder Fehler von Kollegen und Mitarbeitern auf die Goldwaage gelegt werden. Fehler sind Erfahrungen und durch Delegation und Vertrauen gibt man auch anderen Menschen die Möglichkeit, sich zu entwickeln!“

Autor Frank M. Scheelen ist Unternehmer, Experte für Kompetenzmanagement, Bestsellerautor und Speaker.

Foto: Scheelen-Institut

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