„Ich habe mich Stück für Stück in den Markt verliebt“

Im Rahmen der Cash.-Serie „Recruiting 2018“ sprachen wir mit Daniel Donner, Divisional Manager der tecis Finanzdienstleistungen AG in Berlin, über seine Erfahrungen in der Finanzberatung und über die Gründe, warum er sich jederzeit wieder für eine Karriere in der Finanzdienstleistung entscheiden würde.

Daniel Donner, tecis Finanzdienstleistungen AG: „Als Finanzberater muss man auch die Lust an der lebenslangen Entwicklung der eigenen Persönlichkeit haben.“

Cash.: Herr Donner, war es für Sie von vornherein klar, im Bereich Finanzberatung tätig zu werden?
Donner: Aus der heutigen Perspektive kann ich diese Frage eindeutig mit „Nein“ beantworten. Ich hatte in jungen Jahren sogar eher eine leichte Aversion dagegen, vielleicht auch, weil meine Mutter in einer Bank gearbeitet hat, was ich als sehr spießig empfunden habe. Dass Finanzdienstleistung auch jung und dynamisch daherkommen kann, habe ich das erste Mal bei tecis kennengelernt. Zunächst hatte ich allerdings eine klassische Ausbildung mit Abitur, Grundwehrdienst und anschließendem Studium absolviert. Während dieser Zeit habe ich bereits das erste Mal unternehmerisch gearbeitet. Ich hatte eine kleine Agentur, als ich 18, 19 Jahre alt war. Ich bin da sehr naiv vorgegangen, habe aber dabei gelernt, dass unternehmerische Tätigkeit Spaß machen kann. Weil man sich selbst weiterentwickelt, weil man Geld verdienen kann und weil man leistungsgerecht bezahlt wird. Nach dem Studium habe ich dann meine erste berufliche Heimat allerdings im Bundeskriminalamt gefunden. Ich bin in den gehobenen Dienst der Kriminalpolizei gegangen und habe dann drei Jahre und zehn Monate später als Kriminaloberkommissar gekündigt, als ich bereits Beamter auf Lebenszeit war.

Warum haben Sie die Karriere im Polizeidienst dann nicht weiterverfolgt?
Weil ich bereits in der Endphase meines Diplomstudiengangs tecis kennengelernt und begonnen habe, mich nebenbei zu qualifizieren. Ich habe mich ganz einfach Stück für Stück in den Markt verliebt. In dieser Zeit habe ich sämtliche Vorurteile, die diesen Beruf betreffen und immer bei mir im Hinterkopf waren, für mich einmal weggeräumt.

Wie kam es zu diesem Sinneswandel?
Ich habe immer mehr verstanden, dass man in dem Markt ein sehr gutes Auskommen haben kann, wenn man sich ehrlich, transparent und fair bewegt. Diese Themen waren eigentlich auch meine Treiber, warum ich gesagt habe, ich gehe ins Bundeskriminalamt. Das macht man schließlich nicht, weil man dort die besten Karriereperspektiven hat, sondern das macht man, weil die Lust da ist, gesellschaftlich etwas zu bewegen. Das war einer meiner Hauptgründe, warum ich mich dafür entschieden und festgestellt habe, dass ich das bei tecis sogar noch viel besser ausleben kann, weil dort der Wirkhebel einfach noch ein viel größerer ist.

Inwiefern größer?
Ich habe festgestellt, dass ich in der Finanzdienstleistung mit ehrlicher Beratung nicht nur zufriedene Kunden bekomme, sondern dadurch generell einen sehr viel größeren gesellschaftlichen Nutzen stiften kann. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich begonnen habe, andere Menschen auszubilden. Somit kann ich heute sagen, der Weg war nicht vorgezeichnet. Im Gegenteil, es war sogar höchst unwahrscheinlich, denn ich hätte mich auch für ein BWL-Studium entscheiden können oder für eine Bankausbildung. Wenn mir vor 14 Jahren jemand gesagt hätte, – so lange bin ich jetzt dabei – dass ich als Finanzdienstleistungsunternehmer Verantwortung für 240 Geschäftspartner und Zehntausende Kunden tragen werde, die dir vertrauen, dann hätte ich das als eher unwahrscheinlich angesehen.

Seite zwei: „Kein Minizahnrad in einem großen Getriebe“

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