Bessere Ergebnisse mit positiver Unternehmenskultur

Ausschlaggebend sind die Haltung und die Einstellung und die daraus folgenden Handlungen. Nehmen wir als Beispiel die Kommunikation auf Augenhöhe. Ob sie gelingt, entscheidet sich nicht in „Friede-Freude-Eierkuchen“-Zeiten, wenn sowieso alles wie am Schnürchen funktioniert. Sondern das zeigt sich eher in den kritischen Momenten, etwa dann, wenn die Führungskraft einen Mitarbeiter kritisiert oder mit ihm ein Konfliktgespräch führt. Jetzt zeigt sich, ob sie über die Fähigkeit verfügt, führungsintelligent zu agieren.

Wir erinnern uns: Führungsintelligentes Leadership heißt, Menschen so zu führen und Unternehmensabläufe so zu gestalten, dass sich Unternehmensziele verwirklichen lassen und Mitarbeiter sich mit Herzblut und Leidenschaft engagieren (siehe Cash 02/2019, S. 90-91, und Cash 03/2019, S. 80-81). Führungsintelligente Leader schaffen es, die Kritik so sachlich rüberzubringen, dass sich der Angesprochene unterstützt und nicht gemaßregelt fühlt.

„Hart in der Sache, fair zum Menschen“ lautet das Motto. Das klappt nur, wenn der Leader die grundsätzliche Haltung hat, dass Menschen Fehler nicht aus Desinteresse unterlaufen. Vielmehr versteht er Fehler als unvermeidliche, fast schon notwendige Schritte auf dem Weg zum Ziel. In solch einer Atmosphäre können Mitarbeiter Fehler als Lernchancen interpretieren, die ihnen helfen, sich zu verbessern.

Ein führungsintelligenter Leader kennt die Bausteine einer positiven Unternehmenskultur sehr genau. Er weiß: Eine von Engagement und Motivation geprägte Unternehmenskultur lässt sich aufbauen, wenn bei der Führungsarbeit die Sinnfrage gestellt und dabei die Werte, die Überzeugungen und die jeweilige Persönlichkeit der Mitarbeiter Berücksichtigung finden.

In Zeiten der Digitalisierung, in denen der Wandel oft die einzige Konstante darstellt, gewinnt die Frage nach dem Sinn dessen, was ein Unternehmen tut, an Bedeutung. Ein Leader geht bei der Frage eines Mitarbeiters nach dem Warum und Wieso, dem Sinn und Zweck seiner Arbeit in die detaillierte Diskussion mit dem Ziel, Antworten zu finden, die Stabilität und Orientierung bieten. Zugleich verdeutlicht er: Der Leistungsgedanke darf dabei nicht zu kurz kommen. Für ihn gehören Sinnstiftung und Leistungserbringung zusammen.

Seite vier: Chance zur individuellen Weiterbildung entscheidend

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