Oettinger: EU-Kommission tut alles zur Rettung der NordLB

Der scheidende EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger hat eine schnelle Unterstützung Brüssels zur Rettung der angeschlagenen Norddeutschen Landesbank (NordLB) zugesichert.

„Ich kann sagen, dass die Kommission alles tut, um die Fortführung der NordLB im Interesse der norddeutschen Wirtschaft mit einem Umstrukturierungskonzept mit einer Verkleinerung der entsprechenden Sektoren zu ermöglichen“, sagte Oettinger am Dienstag in Hannover.

„Ohne Verzögerung wird jetzt zu einem Ergebnis hingearbeitet“

Nach Möglichkeit bis Ende Oktober noch in seiner Amtszeit solle es Klarheit geben im Interesse der Bank, ihrer Beschäftigten und der Kunden. „Ohne Verzögerung wird jetzt zu einem Ergebnis hingearbeitet.“

Für eine vereinbarte Milliarden-Finanzspritze für die NordLB ist auch die Zustimmung der EU-Kommission erforderlich. Nach einem Treffen des niedersächsischen Kabinetts mit Oettinger sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD): „Für die Landesregierung ist es wirklich wichtig, dass die Entscheidung über die Zukunft der NordLB noch von der gegenwärtigen Kommission getroffen wird.“

Was passiert ist

Die NordLB hatte wegen des schwierigen Geschäfts bei Schiffsfinanzierungen Milliardenverluste verzeichnet und benötigt rund 3,63 Milliarden Euro. Einen Großteil der Finanzspritze will Niedersachsen zahlen. Sachsen-Anhalt will für seinen Anteil von 198 Millionen Euro einen Kredit aufnehmen. Die Sparkassengruppe soll den Rest schultern. (dpa/AFX)

Foto: Shutterstock

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