Wirecard: Stärkeres Augenmerk auf Buchhaltung

Wirecard wächst bei allen Problemen dank des Online-Shoppingbooms weiter rasant. Das auf der Wirecard-Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen kletterte um gut 37 Prozent auf 124,9 Milliarden Euro, hiervon behält Wirecard Gebühren für die Abwicklung und Absicherung ein.

Der Umsatz stieg daher um gut 35,4 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro. Vorstandschef Braun betonte, das Wachstum aus eigener Kraft, also ohne Zukäufe und Wechselkursschwankungen, habe mit 27 Prozent einen neuen Höchststand erreicht.

Auch für das laufende Jahr seien die Aussichten gut. Im zweiten Halbjahr 2018 habe das Unternehmen neue Kunden gewonnen, die bis zu 32,3 Milliarden Euro an zusätzlichem Transaktionsvolumen bringen könnten. Rund zwei Drittel davon dürften aus Erfahrungswerten auch tatsächlich zu neuem Geschäft werden.

Dividende bleibt sehr gering

Die Aktie lag am Donnerstag knapp ein Prozent im Plus bei 135,15 Euro. Umsatz und Neukundenzuwachs seien stark ausgefallen, urteilte Analyst Knut Woller von der Baader Bank. Das dürfte auch im Jahr 2019 den Boden bereiten für kräftiges organisches Wachstum.

Der Gewinn kletterte ebenfalls deutlich. Unter dem Strich stand 2018 ein Nettoergebnis von 347,4 Millionen Euro und damit knapp 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Dividende will das Unternehmen um zwei Cent auf 0,20 Euro je Aktie aufstocken.

Gemessen am Aktienkurs ist das aber nach wie vor eine sehr geringe Ausschüttung, Wirecard-Chef Markus Braun betont immer wieder, dass das Unternehmen sein Geld lieber in Wachstum investiert.

Seite drei: Management behält Prognose bei

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