Social Media: Geschäfte sind soziale Beziehungen

Die Pessimisten sagen:

1. Social Media ist voller Gefahren, ich will mich nicht entblößen.
2. Keine Zeit dafür.
3. Die derzeitigen Kunden interessieren sich nicht dafür.

Die Optimisten antworten:

1. Es gibt Gefahren wie Chancen – beide lassen sich verstehen und steuern.
2. Auf die Frage, ob man im Social Web Geschäfte machen kann, hat der Autor Erik Qualman geantwortet: „Nein, aber es entscheidet, ob man in fünf Jahren noch im Geschäft ist“.
3. Die jetzigen Kunden haben schon gekauft – für die Zukunft ist das Informationsverhalten der jungen Verbraucher entscheidend.

Die Teilnahme bei Facebook oder Google+ wird noch keine Produkte verkaufen – das tut ein Schild mit „Finanzdienstleistung“ an der Hauswand allerdings auch nicht. Wer sich intensiv mit zukünftigen Kunden beschäftigt, den wird auch interessieren, wie diese kommunizieren. Und er wird feststellen, das Social Media kein neuer Kommunikationskanal ist – sondern eine neue Sprache.

Diese Sprache ist schneller, roh, direkt. Sie vermeidet bestimmte Höflichkeitsfloskeln, sie duzt und ist dabei doch überwiegend positiv („gefällt mir“). Wer diese Sprache nicht lernt und weiterhin auf altbewährte Empfehlungsstrategien zur Kundenakquise setzt, wird ausgetrocknet werden.

Wer heute damit anfängt, sich im Social Web zu bewegen, wird feststellen, dass schlaue, authentische und respektvolle Kommunikation „Fans“ produziert, die in Zukunft Kunden werden können.

Autor Joachim Leuther ist Vorstand bei der BS Baugeld Spezialisten AG.

Foto: BS Baugeld Spezialisten AG

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