Deutsche Sparer verlieren im Januar rund 2,98 Milliarden Euro

Sparer in Deutschland haben im Januar 2020 einen Zinsverlust von rund 2,98 Milliarden Euro erlitten. Damit liegt der reale Zinsertrag (Zinsertrag minus Inflation) seit 2011 bei minus 167,93 Milliarden Euro.

Ohne Betrachtung der Inflation erreichte der nominale Zinsertrag der deutschen Sparer im Januar eine Höhe von ca. 0,19 Milliarden Euro, was etwa dem Wert vor dem Jahreswechsel entspricht. Das ergab aktuell eine Erhebung der Zinsgewinne/-verluste des Fachportals Tagesgeldvergleich.net auf Basis der EZB-Daten.

Das Zinsradar für Deutschland findet sich unter www.tagesgeldvergleich.net/zinsradar/deutschland.html

Die Niedrigzinsphase wirkt sich hierzulande sehr stark aus, da deutsche Sparer besonders hohe Spareinlagen besitzen. Das Gesamtvolumen der Spareinlagen lag im Januar 2020 bei rund 2,37 Billionen Euro. Zum Vergleich: Für Frankreich wurde ein Wert von 1,55 Billionen Euro berechnet, für Italien ca. 1,14 Billionen Euro. Wird der Wert für 19 Staaten der Eurozone erhoben, so stehen insgesamt Spareinlagen in Höhe von 7,72 Billionen Euro zu Buche.

Einlagenvolumen in Europa

Europa gesamt 7,72 Bio. Euro
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Deutschland 2,37 Bio. Euro
Belgien 0,39 Bio. Euro
Estland 0,01 Bio. Euro
Finnland 0,10 Bio. Euro
Frankreich 1,55 Bio. Euro
Griechenland 0,12 Bio. Euro
Irland 0,11 Bio. Euro
Italien 1,14 Bio. Euro
Lettland 0,01 Bio. Euro
Litauen 0,02 Bio. Euro
Luxemburg 0,06 Bio. Euro
Malta 0,01 Bio. Euro
Niederlande 0,45 Bio. Euro
Österreich 0,27 Bio. Euro
Portugal 0,15 Bio. Euro
Slowakei 0,04 Bio. Euro
Slowenien 0,02 Bio. Euro
Spanien 0,85 Bio. Euro
Zypern 0,02 Bio. Euro

Foto: Shutterstock

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