Kostenexplosion durch BaFin-Aufsicht? Über die Hälfte der 34f-Vermittler würde Erlaubnis zurückgeben

Foto: AfW
Frank Rottenbacher

In einer Umfrage des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung haben 57 Prozent der AfW-Mitglieder angegeben, dass sie ihre Erlaubnis gemäß Paragraf 34f Gewerbeordnung zurückgeben würden, falls Kosten in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro für die Bafin-Aufsicht berechnet würden.

In einer Umfrage des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung haben 57 Prozent der AfW-Mitglieder angegeben, dass sie ihre Erlaubnis gemäß Paragraf 34f Gewerbeordnung zurückgeben würden, falls Kosten in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro für die Bafin-Aufsicht berechnet würden.

“Damit bestätigt sich erneut, dass die geplante Bafin-Aufsicht die unabhängige Finanzanlagenberatung massiv einschränken würde. Das Verbraucherinteresse an unabhängiger Beratung würde stark eingeschränkt, anstatt verbessert zu werden”, kommentierte AfW-Vorstand Frank Rottenbacher das Ergebnis.

Der AfW bleibe bei seiner Forderung, die Vermittleraufsicht einheitlich unter dem Dach der Industrie- und Handelskammern zusammen zu fassen. An der Umfrage haben 343 AfW-Mitglieder teilgenommen.

Gesetz wohl nicht mehr vor der Sommerpause

Wie der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler am Freitag mitteilte, wird das Gesetz zur Übertragung der Aufsicht über die Finanzanlagenvermittler in dieser Woche wohl nicht abschließend beraten. Somit werde das Gesetz frühestens nach der Sommerpause zum Abschluss kommen, so Schäffler.

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