Junge Menschen wollen stark in Aktien investieren

Foto: Picture Alliance
Nur knapp 58 Prozent, also sechs von zehn deutschen Aktien, erzeugten langfristig Wert.

Junge Menschen wollen laut einer Umfrage besonders stark in Aktien, Fonds und auch Kryptowährungen investieren. In einer Studie der Social-Trading-Plattform Wikifolio zeigten sie sich dafür offener als der Durchschnitt der Befragten. Zugleich bestätigt die am Dienstag veröffentlichte Umfrage, an der 1.273 Menschen teilnahmen, den allgemeinen Trend zum Wertpapiersparen.

Bei der Frage, in welche Anlageformen Privatanleger insgesamt in den nächsten fünf Jahren mehr investieren möchten, liegen Aktien demnach mit 35 Prozent auf dem ersten Platz gefolgt von Indexfonds (ETFs) mit 30 Prozent und Investmentfonds (24). Jeder Fünfte möchte stärker in Kryptowährungen investieren, das Sparbuch folgt erst danach (14).

In der Gruppe der 18- bis 25-Jährigen lag der Anteil derer, die mehr in Aktien investieren wollen, noch höher, bei 43 Prozent, gefolgt von Investmentfonds (41) und der privaten Rentenversicherung (40). ETFs und Kryptoanlagen kommen auf jeweils 35 Prozent. Auffällig: Das Sparbuch ist bei den Jungen zugleich außerordentlich beliebt (31).

Angesichts der Niedrigzinsen investieren mehr Menschen in Aktien, oft über Fonds. Nach Zahlen des Deutschen Aktieninstituts ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland 2020 auf den höchsten Stand seit fast 20 Jahren gestiegen. Gerade jüngere Menschen haben demnach die Coronakrise genutzt, um sich mit ihren Finanzen zu beschäftigten.

Altersvorsorge wichtigster Grund zum Sparen

Die Wikifolio-Umfrage zeigt aber auch, dass Sparbuch und Tagesgeldkonto über alle Altersgruppen weiter die beliebtesten Anlageformen sind. Je 40 Prozent gaben an, dort Geld anzulegen. Aktien und Investmentfonds nutzten 24 beziehungsweise 19 Prozent der Befragten.

Unter allen Befragten ist die Altersvorsorge der wichtigste Grund zum Sparen (62 Prozent), gefolgt vom Vermögensaufbau (52) und Vorsorge vor Notfällen (47). Für den Immobilienkauf spart jeder Sechste. (dpa-AFX)

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