Zurück aus der Zukunft: Wie Makler heute die Weichen für morgen stellen

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Dr. Mario Herz, Mobilversichert

Kümmerer, Problemlöser und Kundenkenner: Die Anforderungen an Makler steigen im digitalen Versicherungsmarkt. Wie man den Herausforderungen der Zukunft positiv begegnen kann, zeigt eine Methode, die seit Corona vor allem durch Zukunfts-Forscher wieder populär geworden ist. Regnose heißt die Technik, mit der man sich gewissermaßen durch einen Zeitsprung in die Zukunft versetzt und rückwärts überlegt, wie man dort hingekommen ist. Was das bringt? Ein klares Gefühl für die Prioritäten von heute. Ein Kommentar von Dr. Mario Herz, Geschäftsführer von Mobilversichert

Stellen Sie sich vor, Sie schalten morgens den Computer an. Oder besser: Ihre digitale Schaltzentrale, in der sämtliche relevanten Kundendaten und die bisherigen Geschäftsvorfälle mit allen wichtigen digitalen Tools und Technologien miteinander verknüpft sind – in einem System.

Der Kalender blinkt; ein Termin in 15 Minuten, auf Kundenwunsch ein Videocall. Zeit genug, um Kaffee zu holen und danach in Ruhe die Risiko- und Bedarfssituation des Gesprächspartners zu studieren. Danach ist die Sache klar: Noch bevor der Call beginnt, wissen Sie, was der Kunde von Ihnen will. Sie wissen auch, wie Sie ihm am besten helfen können. Und Sie werden ihn außerdem auf weitere relevante Risiken und Versorgungslücken ansprechen, die er noch gar nicht auf dem Schirm hatte.

Was bringt der Sprung in dieses Maklerbüro von morgen? Wie hilft er uns heute, im Hier und Jetzt? Anders als bei der herkömmlichen Prognose, bei der wir unsere Zukunft aus der heutigen Perspektive erschaffen, projizieren wir uns bei der Regnose selbst in die Zukunft und fragen uns anschließend: Wie bin ich hierhergekommen? So kann man Ängste und Negativszenarien hinter sich lassen, die einem heute die Sicht verstellen. Und es öffnet sich der Blick für das, was man ändern muss, damit aus der Zukunft Realität wird.  

Was muss also passieren, damit das Beispiel von oben Wirklichkeit wird? Manche werden denken: Gar nicht so viel. Das stimmt. Viele Voraussetzungen liegen bereits vor, zum Beispiel die erforderliche Datenexpertise im Markt, sowie die Möglichkeiten, wie man Daten zusammenführen, analysieren und auswerten kann. Doch es gibt auch noch große Baustellen im Vertrieb: Makler arbeiten noch immer mit einem Flickenteppich von Lösungen, beklagen fehlerhafte Daten sowie zu viel Bürokratie und Verwaltungstätigkeit. 

Wer sich professionell für die Zukunft aufstellen will, muss genau hier ansetzen und heute die Weichen stellen. Nur auf dem Fundament einer professionellen digitalen Infrastruktur kann die Schaltzentrale von Morgen wahr werden. Wer mit modernen Plattformen arbeitet, hat selber in der Hand, wann die Zukunft für ihn beginnt. 

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