Wohnungsbauförderung konsolidiert Haushalt

Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Klaus Wiesehügel setzt sich für verbesserte Abschreibungssätze im Mietwohnungsbau ein: „Der Wohnungsmarkt ist nicht auf die demografische Entwicklung eingerichtet. Damit ausreichend altersgerechte Wohnungen gebaut werden, brauchen wir bessere Rahmenbedingungen“, so Wiesehügel.

Der Präsident des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Walter Rasch konkretisiert die Wirkungen verbesserter Abschreibungsbedingungen, die bereits andere Studien zu belegen suchten: „Die degressive AfA kann helfen, in der Finanzmarktkrise Finanzierungslücken zu schließen. Zudem führt sie dazu, dass nicht nur Groß-, sondern auch Mittelstädte in den Fokus der Bautätigkeit rücken, und ermöglicht eine effektive Stadtentwicklung. Fehlallokationen werden trotzdem vermieden, da alle anderen relevanten Faktoren wie Vermietungsgrad, Lage und ökologische Komponenten trotzdem stimmen müssen.“

Der Direktor des Deutschen Mieterbundes Lukas Siebenkotten betont die Verantwortung des Bundes für bessere Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau. „Wir brauchen mehr Neubau. Insbesondere in Ballungsgebieten fehlen schon heute tausende von Mietwohnungen. Der Bund muss zum Beispiel mit verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten die notwendigen Anreize schaffen“, so Siebenkotten.

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau DGfM Dr. Hans-Georg Leuck fordert die Politik zum schnellen Handeln auf: „Die Bundesregierung kann mit der Erhöhung der Abschreibungssätze Arbeitsplätze schaffen, die Einnahmeseite der Haushalte verbessern und gleichzeitig durch die Förderung energieeffizienter Neubauten den Klimaschutz vorantreiben. Diese einfache Maßnahme sollte in die anstehenden Haushaltsberatungen einfließen. Denn die Studie macht eines deutlich“, so Leuck, „Investitionsanreize für den Wohnungsbau sind das bessere Konjunkturpaket“. (te)

Foto: Shutterstock

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