Deutschland-Immobilien: Investieren vor der Haustür

Hohe Risikobereitschaft ist bei den Anbietern geschlossener Sachwert-Investments derzeit nicht festzustellen. Sie setzen in diesem Jahr auf Sicherheit – und auf deutsche Immobilien.

Anleger bekommen nach fast einem Jahr regulierungsbedingtem Stillstand in diesem Jahr eine breite Palette an Deutschland-Fonds geboten.

Für Immobilieninvestoren gibt es derzeit nur einen Markt, der wirklich zählt: Deutschland. Die Beratungsfirma EY Real Estate Deutschland befragte kürzlich 100 Immobilieninvestoren, die in Deutschland aktiv sind. 99 davon sehen hierzulande ihren bevorzugten Investitionsstandort.

Keine Risikobereitschaft

Die geringen Leerstandsquoten, die wirtschaftliche Stärke und die Stabilität des Landes locken Anleger auf der Suche nach Sicherheit. Gefragt sind Wohn- und Büroimmobilien in besten Lagen. Und offenbar ist das Vertrauen in den deutschen Immobilienmarkt so groß, dass viele professionelle Investoren nicht mehr nur auf sogenannte Core-Objekte setzen, sondern bereit sind, für eine höhere Rendite mehr Risiko einzugehen.

Diese Risikobereitschaft ist bei den Anbietern von geschlossenen Sachwertinvestments, wie geschlossene Fonds seit Kurzem heißen, noch nicht festzustellen. Die Angst ist groß, nach fast einem Jahr Stillstand und nachlassendem Interesse der Anleger, mit falschen Produkten an den Markt zu kommen. Die Initiatoren setzen in diesem Jahr auf Sicherheit- und auf deutsche Immobilien.

Wealthcap setzt auf München

Die Münchener Wealthcap will bei ihren neuen Fonds mit der Strahlkraft des Münchener Immobilienmarktes bei den Anlegern punkten. Die Landeshauptstadt ist derzeit klare Nummer eins bei Gewerbeimmobilien in Deutschland und in Europa.

„München ist für uns unter den Top-7-Städten der derzeit attraktivste Standort in Deutschland“, bestätigt Wealthcap-Geschäftsführerin Gabriele Volz. Kaum eine andere Stadt verfüge über eine so breite Wirtschaftsstruktur. Das sehen andere Investoren ebenso. 2013 war ein Rekordjahr. Mit 4,7 Milliarden Euro lagen die Transaktionen mehr als doppelt über dem zehnjährigen Durchschnitt.

„Angesicht der hohen Nachfrage zeichnet sich ein eklatanter Mangel an Flächen ab“, bescheinigt Ferdinand Rock, Leiter des Münchener Büros von Jones Lang LaSalle (JLL) dem Markt weiterhin gute Wachstumschancen.

Kontinuierliche Produktpipeline

Glücklich kann sich schätzen, wer frühzeitig eingekauft hat. Mit der Hypovereinsbank im Rücken konnte die Wealthcap in den vergangenen zwei Jahren genau dies tun. Das Ergebnis ist eine kontinuierliche Produktpipeline.

Derzeit im Vertrieb sind die Fonds mit den Nummern 35 und 37. Der 35er Fonds investiert in die mehrere Bürotürme, die hauptsächlich von der Deutschen Telekom genutzt werden. Neu ist der Fonds Nummer 37, bei dem Anleger Anteile am Gebäude der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in der Nähe der Theresienwiese erwerben können. Die Ausschüttungen sollen bei beiden Fonds etwas über fünf Prozent betragen.

Seite zwei: Real I.S. startet Blindpool

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