„Kosten von einer Million Euro für KVG-Gründung“

Haben Sie schon Anfragen abgelehnt?

Ja. Bei einigen haben wir abgesagt, da das geplante Fondsvolumen zu gering war und die Rendite des Fonds für den Anleger somit aus Kostengründen unattraktiv geworden wäre. Bei anderen Projekten entsprach die geplante Struktur in unseren Augen nicht dem Geist des KAGB und das Anlegerinteresse stand nicht im Vordergrund.

Gerade in solchen Fällen haben wir auch eine Verantwortung für die bestehenden Partner unserer Service-KVG, die von dem guten Ruf unserer Gesellschaft profitieren.

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Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Asset Managern bisher in der Praxis? Wo gibt es noch Probleme?

Hinsichtlich des Zusammenspiels von Asset Manager, Verwahrstelle und KVG profitieren wir von unserer langjährigen Erfahrung in der Administration offener Investmentvermögen. Das bekommen wir auch von unseren Partnern zurückgespiegelt.

Dennoch erscheint es mir etwas verfrüht, hinsichtlich der Zusammenarbeit im Bereich der geschlossenen Investmentvermögen schon ein Fazit zu ziehen, da alle unsere Projekte noch relativ weit am Anfang stehen – die ersten Investments werden gerade erst getätigt.

Das gibt Gelegenheit, die Mittelverwendungskontrolle auf Seiten der Verwahrstellen zu installieren, die es so bislang noch nicht gab. Auch im Zusammenspiel mit der Finanzaufsicht BaFin beginnt sich eine Verwaltungspraxis zu etablieren.

Interview: Kim Brodtmann

Foto: Hansainvest

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