„Keine weiteren staatlichen Interventionen am Baufinanzierungsmarkt“

Allerdings erschwert die im März 2016 eingeführte Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) die Vergabe von Baudarlehen. Sie soll verhindern, dass sich Verbraucher bei Immobilienkrediten übernehmen. Die Banken sollen Darlehen nur vergeben, wenn das Einkommen der Kunden für eine Abzahlung zu Lebzeiten reicht und eine entsprechende Prognose erstellen.

WIKR wird ergänzt

Seitdem ist es vor allem für Ältere und junge Familien schwerer geworden, ein Darlehen aufzunehmen. Bundesjustizminister Heiko Maas hat bereits angekündigt, die Regelungen der Richtlinie so zu ergänzen, dass dies wieder erleichtert wird.

Laut Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein & Co. AG, weist der Markt eine gesunde Entwicklung auf. „Wir erwarten keine zusätzlichen Regulierungen seitens des Gesetzgebers, ausgenommen davon sind Anpassungen der bestehenden Gesetze beziehungsweise Verordnungen. Der Baufinanzierungsmarkt in Deutschland ist gesund und weitere staatliche Intervention würde diesen Markt überregulieren. Die Darlehensnehmer und Banken setzen auf solide Finanzierungen. Dafür spricht, dass wir zwar höhere Darlehenssummen aufgrund der gestiegenen Immobilienpreise sehen können, demgegenüber steht aber nach wie vor ein gleichbleibend hoher Eigenkapitalanteil“, betont er. (bk)

Foto: Shutterstock / Prohyp

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