Zweitmarkt: Hotels und Shoppingcenter erholt

Kurskurven vor Schattenrissen als Symbol für Zweitmarkt Transaktion
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Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG verzeichnete im abgelaufenen Oktober am Zweitmarkt einen lebhaften Handel bei leicht nachgebenden Kursen. Schiffsbeteiligungen blieben weiterhin gesucht. Im Immobiliensegment erholten sich die Corona-Verlierer Shoppingcenter und Hotels.

Insgesamt stieg im Oktober die Anzahl der am Zweitmarkt vermittelten Fondsbeteiligungen leicht an auf 458 (Vormonat: 447). Das durchschnittliche Kursniveau ermäßigte sich auf 72,74 Prozent (Vormonat: 89,00 Prozent) und lag damit deutlich unter dem bisherigen Jahresmittel (77,44 Prozent). Ursache dafür waren der steigende Gesamtanteil vergleichsweise niedriger bewerteter Schiffs- und Immobilienbeteiligungen, so die Mitteilung der Fondsbörse. Der Nominalumsatz sank gegenüber dem starken Vormonat (21,18 Millionen Euro) auf 17,08 Millionen Euro und kehrte damit zurück in den Bereich des längerfristigen Durchschnitts seit Jahresbeginn (18,67 Millionen Euro).

Im Immobiliensegment spürte der Handel am Zweitmarkt wie schon in den Vormonaten das stark ausgedünnte Angebot in besonders nachgefragten Teilsegmenten wie etwa Wohnimmobilien. Unter anderem als Folge davon verlagerte sich der Fokus der Anleger auf zuletzt unbeliebte und niedriger gehandelte Teilsegmente wie Shoppingcenter und Hotel-Immobilien, so die Fondsbörse.

Dadurch ermäßigte sich der durchschnittliche Handelskurs für Immobilienbeteiligungen von 104,63 Prozent im September auf 85,40 Prozent im Oktober. Aus 276 Vermittlungen (Vormonat: 287) resultierte ein Nominalumsatz von 11,36 Millionen Euro (Vormonat: 15,02 Millionen Euro).

„Volle Kraft voraus“ bei Schiffsbeteiligungen

Der Sektor Schiffsbeteiligungen fuhr der Fondsbörse zufolge „weiterhin mit voller Kraft voraus“, insbesondere Tanker und Containerschiffe blieben stark nachgefragt. Der Durchschnittskurs stieg abermals leicht an. Er markierte mit 54,78 Prozent den sechsten Monat in Folge ein neues Hoch (Vormonat: 54,13 Prozent). Die Anzahl der Transaktionen stieg auf 98 (Vormonat: 88 Transaktionen). Der entstandene Nominalumsatz ermäßigte sich zwar gegenüber dem Vormonat auf 3,45 Millionen Euro (September: 4,54 Millionen Euro). Er stand aber dennoch für einen Oktober-Anteil von 20,22 Prozent am Gesamthandel.

Bei den unter Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Assetklassen gab es laut Fondsbörse „keine wirklich marktbewegenden Impulse“. Aus 84 Vermittlungen (Vormonat: 72) entstand ein Nominalumsatz von 2,27 Millionen Euro (Vormonat: 1,62 Millionen Euro). Der erzielte Durchschnittskurs ermäßigte sich auf 36,61 Prozent (Vormonat: 41,79 Prozent), lag damit aber im Rahmen der segmenttypischen Volatilität.

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