Private-Equity-Index zeigt Stimmungsaufschwung

Finanzinvestoren schöpfen Hoffnung: Die Zuversicht am deutschen Beteiligungsmarkt hat im zweiten Quartal 2010 zugenommen, wie das „German Private Equity Barometer“ zeigt. Bereits in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres war der Index kräftig gestiegen.

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Zwischen Anfang April und Ende Juni machte das von der staatlichen Förderbank KfW und dem Branchenverband BVK veröffentlichte Stimmungsbarometer einen Sprung um 15,9 Prozent und tendiert nun bei 45,8 Punkten. Der Index bildet die Einschätzung der aktuellen Lage und die Erwartungen für die kommenden Monate ab.

Sowohl die Erwartungen als auch die aktuelle Lageeinschätzung des haben sich im zweiten Quartal verbessert. KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch warnt jedoch vor einer Überbewertung des Stimmungsbilds: „Das Geschäftsklima im Beteiligungsmarkt hat sich von den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zwar insgesamt erholt. Die positive Stimmung darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass der im Vergleich zu anderen Industrieländern eher unterentwickelte deutsche Beteiligungsmarkt durch die Krise einen spürbaren Dämpfer erlitten hat.“

Obwohl sich die Aussichten sowohl im Frühphasensegment als auch im Bereich der Spätfinanzierungen verbessert haben, betont Irsch, dass vom Beteiligungsmarkt derzeit noch zu wenige Impulse zur Stärkung der Eigenkapitalbasis von Unternehmen ausgehen.

BVK-Geschäftsführerin Dörte Höppner sieht die deutsche Beteiligungsbranche zumindest auf dem richtigen Weg: „Der nun schon mehrere Quartale anhaltende Stimmungsaufschwung im Markt ist erfreulich und sollte sich im Jahresverlauf fortsetzen.“ Unsicherheiten blieben aber, so Höppner weiter. So wie etwa die weiterhin kritisch eingeschätzte Fundraising- und Exit-Situation in der Frühphase, die für die Entwicklung des Gesamtmarkts von entscheidender Bedeutung sei. (hb)

Foto: Shutterstock

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