Badenia: Immobilienskandal erledigt

Das Thema Schrottimmobilien sei „bilanziell abgearbeitet“, erklärte der Badenia-Vorstand bei der Vorlage des Jahresabschlusses. Noch Ende 2004 geriet die Badenia Bausparkasse in Karlsruhe wegen der Vermittlung von Schrottimmobilien in den 90er Jahren massiv in die Kritik (cash-online berichtete).

Badenia hat insgesamt 8.000 der als „Schrottimmobilen“ bezeichneten Anlageobjekte finanziert. Davon sind 1.700 Fälle vor Gericht anhängig, berichtet der Südwestrundfunk (SWR). In 350 Fällen schloss die Badenia einen Vergleich mit den Anlegern, in 200 weiteren Fällen seien den Kunden entsprechende Angebote unterbreitet worden, so der SWR weiter.

Von 115 bislang rechtskräftig entschiedenen Gerichtsverfahren habe die Badenia nur zwei verloren, heißt es. Bilanziell sei das Thema auf jeden Fall abgearbeitet. Finanzielle Risiken schließt Badenia-Vorstand Dietrich Schroeder für die Zukunft aus.

Die Bausparkasse hat eigenen Angaben zufolge im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn verzeichnet. Der Jahresüberschuss verdoppelte sich von 18,1 auf 36,6 Millionen Euro. Das eingelöste Neugeschäft verringerte sich um ein Fünftel auf 140.602 Verträge mit einer Bausparsumme von 2,71 Milliarden Euro. Fast die Hälfte davon wurde über die Deutsche Vermögensberatung vermittelt, berichtet das „Handelsblatt“.

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