Mehr Bauspardichte für Deutschland

Die sogenannte Bauspardichte, also die Bausparsumme je Einwohner, ist 2008 um 77 Euro gestiegen und liegt im Bundesdurchschnitt inzwischen bei 5.955 Euro, wie aus den Zahlen des Verbands der privaten Bausparkassen hervorgeht. Die 15 dazugehörenden Institute verzeichneten Ende 2008 mehr als 19,2 Millionen Verträge über eine Bausparsumme von 488,9 Milliarden Euro. Im statistischen Durchschnitt entfalle damit auf jeden vierten Bundesbürger ein Bausparvertrag einer privaten Bausparkasse.

In der Betrachtung nach Regionen zeichnet sich ab, dass die traditionellen Bausparländer weiterhin an der Spitze stehen. Die höchste Bausparsumme je Einwohner verzeichnete demnach das Land Baden-Württemberg mit 8.073 Euro (plus 222), gefolgt von Bayern mit 7.548 Euro (plus 161), Rheinland-Pfalz mit 7.104 Euro (plus 99), Saarland mit 6.601 Euro (minus 99), Hessen mit 6.482 Euro (plus 127), Niedersachsen mit 5.871 Euro (plus 77) und Schleswig-Holstein mit 5.825 Euro (plus 94).

Nach Angaben des Verbandes liegen diese sieben Länder mit der größten Bauspardichte auch mit deutlichem Abstand zu den übrigen Bundesländern an der Spitze der Wohneigentumsbildung: das Saarland mit einer Eigentumsquote von 59,5 Prozent, Rheinland-Pfalz mit 57,2 Prozent, Baden-Württemberg mit 53,3 Prozent, Schleswig-Holstein mit 51,6 Prozent, Niedersachsen mit 50,4 Prozent, Bayern mit 49,2 Prozent und Hessen mit 47,5 Prozent.

Sowohl bei den Eigentumsquoten als auch bei der Bauspartätigkeit liegen die Stadtstaaten Hamburg mit 23,9 Prozent beziehungsweise 3.102 Euro (plus 18) und Berlin mit 16,2 Prozent beziehungsweise 3.025 Euro (minus zwölf) am Ende der Rangliste. (hb)

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