Deutscher Büromarkt profitiert vom weltweiten Wirtschaftswachstum

Die Büromieten in Deutschland steigen im Jahr 2011 um zwei Prozent. Gleichzeitig sinkt die Leerstandsquote auf 11,2 Prozent. Dies ist eines der Ergebnisse des aktuellen Immobilien Monitors der Deka Bank.

Wolkenkratzer1Ein Grund dafür ist laut der Untersuchung der kräftige Anstieg der deutschen Wirtschaftsleistung. Auch der solide Arbeitsmarkt sorge für eine höhere Flächennachfrage. Darüber hinaus unterstützten steigende Löhne sowie eine höhere Inflationsrate die Mietentwicklung. „Das Wachstum in Deutschland wird im Jahr 2011 über dem Durchschnitt der Euroländer liegen und deutlich über den Werten vor der Finanzkrise. Für den deutschen Gewerbeimmobilienmarkt sind dies gute Aussichten“, sagt Dr. Matthias Danne, Immobilienvorstand der Deka Bank anlässlich der Vorstellung der Studie.

Für die deutschen Büromärkte rechnet das Immobilienresearch der Deka Bank in den Jahren 2011 bis 2015 mit durchschnittlichen Gesamterträgen zwischen 4,6 und 5,7 Prozent pro Jahr. Dies liegt unterhalb des europäischen Durchschnitts von 6,3 Prozent. „Ein Grund hierfür ist die Stabilität des deutschen Marktes während der Finanzkrise“, so Danne. Insgesamt erwarten die Deka Bank-Analysten im nächsten Jahr eine zweigeteilte Entwicklung der Wirtschaft in Europa. In Ländern mit strukturellen Problemen wie zum Beispiel Spanien, Irland, Portugal, Italien und Griechenland würden die Wachstumsraten deutlich niedriger liegen als vor der Finanzkrise. Auf der anderen Seite profitierten Staaten wie Deutschland, Österreich, Finnland und die Niederlande von dem erwarteten Wachstum der Weltwirtschaft von vier Prozent im nächsten Jahr.

„Aufgrund ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit können die strukturstarken Länder in Europa das aktuelle Niedrigzinsumfeld und das weltweite Anziehen der Konjunktur für sich nutzen. Deshalb erwarten wir in diesen Ländern ein starkes Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren“, sagt Dr. Karsten Junius, Leiter Kapitalmarkt- und Immobilienresearch der Deka Bank. Die unterschiedliche Entwicklung wirke sich allerdings erst mittelfristig auf die europäischen gewerblichen Immobilienmärkte aus.

Seite 2: Wie wirkt das unterschiedliche Wirtschaftswachstum auf die Büromärkte Europas

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