Einzelhandelsobjekte: Starkes Interesse der Investoren

Einzelhandelsobjekte stehen bei den Investoren hoch im Kurs. Dem Immobilienberatungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) zufolge kletterte das Volumen der Objektkäufe im ersten Halbjahr um 58 Prozent.

shopp-center-berlin-shutt_10546405Demnach erreichte das Einzelhandelsinvestitionsvolumen in Deutschland in den ersten sechs Monaten 2011 den Wert von 6,24 Milliarden Euro. Zwar habe das Transaktionsvolumen im zweiten Quartal 2011 mit 2,5 Milliarden Euro ein Drittel unter dem Wert des ersten Quartals gelegen, jedoch zeigten die großvolumigen Transaktionen des zweiten Quartals laut CBRE, dass der deutsche Einzelhandelsmarkt zunehmend eine immer wichtigere Rolle in den Portfolio-Allokationen vor allem der institutionellen Anleger spiele.

„Mit dem wiederum sehr hohen Transaktionsvolumen hat sich der Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien als ebenbürtige Anlageklasse zum Investmentmarkt für Büroimmobilien nun nachhaltig etabliert. Zur Jahresmitte 2011 entfielen von dem gesamten gewerblichen Investmentumsatz alleine 56 Prozent auf einzelhandelsgenutzte Immobilien“, kommentiert Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland. Dazu hätten im Wesentlichen die großen Shopping-Center-Deals, wie die beiden von CBRE auf Verkäuferseite begleiteten Transaktionen des 50 Prozent-Anteils am CentrO in Oberhausen an den Canada Pension Plan und der Neumarkt Galerie in Köln an Signature Capital, beigetragen.

Das bisher registrierte Investmentvolumen erreicht laut CBRE bereits rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes des Jahres 2010 im Retail-Sektor. Die gute gesamtwirtschaftliche Situation mit weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen, steigenden Reallöhnen und einem Anziehen des privaten Verbrauchs sorge dafür, dass Deutschland weiter im Fokus der weltweit agierenden Investoren stehe. Die getätigten Transaktionen zeigen nach Aussage des Maklerunternehmens zudem, dass der hiesige Einzelhandelsinvestmentmarkt alle Risiko-Rendite-Anforderungen der unterschiedlichen Investoren erfülle. Angesichts des limitierten Angebots an risikoarmen Core-Produkten würden zunehmend Investments mit Value-Add-Charakter getätigt und die Orientierung auf B-Städte und Regionalzentren nehme zu. (bk)

Foto: Shutterstock

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