Milliardäre treiben weltweit Preise für Luxuswohnungen

Der neue Savills-Index der globalen Milliardäre zeigt, dass Hongkong in Bezug auf das oberste Spitzenpreissegment in einer eigenen Liga spielt. Die Stadt sei auch dann der teuerste Standort, wenn es um die Unterbringung einer typischen Gruppe internationaler Geschäftsleute (im vor einem Monat veröffentlichten Index von Savills als „Executive Unit“ bezeichnet) gehe.

In Hongkong kosten Immobilien von Milliardären pro square feet durchschnittlich 6.700 Pfund, gefolgt von Tokio mit 5.190 und Paris mit  3.290 Pfund. Demzufolge zahlen Milliardäre für das absolute Spitzensegment Hongkongs im Durchschnitt mehr als doppelt so hohe Preise wie in London und über das Zehnfache des Preisniveaus in Sydney, dem günstigsten Standort für Milliardäre.

Den deutlichsten Preisanstieg seit 2005 verzeichneten laut Savills die besonders hochwertigen Wohnimmobilien in Städten der „Neuen Welt“ wie Singapur (plus 144 Prozent), Mumbai (plus 138 Prozent), Moskau (plus 110 Prozent) und Hong Kong (plus 83 Prozent). Dieses Muster spiegele den Immobilienberatern zufolge auch die geographische Struktur der neuen Generation der Reichen und die Entstehung neuer Milliardäre über diesen Zeitraum wider.

Allgemein betrachtet verzeichnete das Topsegment der Spitzenmärkte der „Alten Welt“ geringere Preisanstiege, dominiert aber die obere Hälfte der Savills-Tabelle in Bezug auf die Preise insgesamt. „London, Paris und New York beginnen, sich als attraktive Standorte für die Superreichen zu erweisen, da sie relativ stabile Preise im Kontext der gewachsenen Märkte der ‚Alten Welt‘ und darüber hinaus politische Stabilität bieten“, so die Immobilienberater.

Insbesondere London habe sich in den vergangenen Jahren als regelrechter Magnet für internationales Vermögen erwiesen und verzeichnete laut Savills 2010 ein Nettoinvestitionsvolumen aus dem Ausland von über 3,3 Milliarden Pfund. Paris erlebte dank seiner attraktiven Lage als Eingangstor zum Schengener Hoheitsgebiet kürzlich immense Preisanstiege.

Barnes fasst zusammen: „Wir haben eine kleine Gruppe von Weltmetropolen ermittelt, in denen das Premiumsegment des Wohnungsmarktes weiterhin eher auf das Weltwirtschaftsklima und die Zahl der besonders vermögenden Privatinvestoren reagiert als auf die jeweilige inländische Konjunktursituation.“

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