Weltweite Wohnimmobilienpreise stabil

Die weltweiten Preise für Wohnimmobilien sind im zweiten Quartal 2011 durchschnittlich mit einem Plus von 0,1 Prozent nahezu stabil geblieben. Im Jahresvergleich beträgt der Zuwachs moderate 1,7 Prozent. Das hat die internationale Immobilienberatung Knight Frank in ihrem weltweiten Preisindex für Wohnimmobilien ermittelt.

welt1An 23 der 50 Standorte, die Knight Frank untersucht hat, sind die Preise von Anfang April bis Ende Juni 2011 gesunken. Die Abkühlung auf den Wohnimmobilienmärkten zeige, so die Immobilienberater dass noch viele Volkswirtschaften unter den Nachwirkungen der globalen Krise von 2008 und 2009 leiden. Der Zugang zu Krediten sei in vielen Märkten nach wie vor eingeschränkt, das Vertrauen niedrig, und das Haushaltseinkommen sinke. Die weltweite Wachstumsrate sei auch deshalb so niedrig, weil die Preise in China, Singapur und Indien von Juni 2010 bis Juni 2011 nur noch einstellig zugenommen haben – 2009 und 2010 haben diese Märkte noch zweistellige Zuwächse verzeichnen können.

Die Maßnahmen der Regierungen, die Preisspirale in Asien zu bremsen, um eine Immobilienblase zu verhindern, zeigten laut Knight Frank erste Erfolge. So sind die Preise in Singapur per Ende des zweiten Quartals 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent gestiegen. Ein Jahr zuvor waren es noch 37 Prozent. Ähnliche Entwicklungen zeichneten sich in Indien und China ab. Dort sind die Preise im zweiten Quartal 2011 um 1,7 respektive 0,1 Prozent gesunken.

Trotzdem bleibe Asien nunmehr im siebten Quartal in Folge der Kontinent mit der höchsten Preissteigerungsrate. Per Ende Juni 2011 waren Wohnimmobilien in Asien laut Knight Frank-Preisindex im Durchschnitt acht Prozent teurer als im Vorjahr. Dafür ist nicht zuletzt Hongkong mit einem Jahresplus von 26,5 Prozent verantwortlich. Doch auch in der ehemaligen britischen Kronkolonie wende sich langsam laut den Immobilienberatern das Blatt. Während die Preise im ersten Quartal 2011 laut Index noch um 10,1 Prozent zugelegt hatten, waren es im zweiten Quartal nur noch 3,5 Prozent.

Seite 2: Deutschland mit dem höchsten Preisanstiegen im „Westen“

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