Wohnungsmärkte der New Economies mit höchsten Preisanstiegen

Das internationale Mietranking von Savills bildet auch das allgemeine Gästeaufkommen sowie Umzugsaktivitäten in jeder Stadt ab. Demzufolge weist London von de zehn Städten die höchsten und Mumbai die niedrigsten Mieten auf. In den fünf teuersten Mietstädten London, Paris, Hongkong, Tokio und Singapur wird die Nachfrage sowohl durch das Inland, als auch durch Unternehmen gespeist, da potenzielle Kaufinteressenten aufgrund von Kreditauflagen in das Mietsegment gedrängt werden.

In allen Städten sind die Mieten laut Savills im Durchschnitt langsamer gestiegen als die Kapitalwerte, wodurch die Renditen unter Druck gerieten. In Bezug auf das Mietwachstum gibt es einen Unterschied zwischen der alten und neuen Welt, allerdings nicht so ausgeprägt wie bei den Kapitalwerten. Dies unterstreiche laut dem Immobiliendienstleister, dass stark auf Kapitalwertzuwachs ausgerichtete Investitionstätigkeit die Preise in der neuen Welt steuert, wodurch die Renditen in diesen Städten deutlich schneller fielen. Folglich könnte man sagen, dass es in den Städten der alten Weltstärkere Argumente für mietertragsorientierte Investments gebe.

„Unsere Städte haben zunehmend mehr Gemeinsamkeiten untereinander als mit den Städten ihrer jeweiligen inländischen Märkte“, sagt Barnes. „Ihre künftige Performance hängt von ihrer anhaltenden Attraktivität als Standort, an dem es sich lohnt zu leben, zu arbeiten und zu investieren, ab. Wir gehen davon aus, dass die Anstrengungen zur Beruhigung der Märkte in einigen Teilen der neuen Welt in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 greifen werden. Somit dürften die Preise zwar weiter steigen, aber in einem etwas gemäßigteren Tempo.“

Barnes weiter: „Indessen sind Städte der alten Welt wie Tokio und Sydney geographisch sehr gut positioniert, um von Investitionen seitens frustrierter chinesischer beziehungsweise anderer Investoren aus Fernost zu profitieren. Allerdings werden sie dazu ihre Märkte für solche Investoren öffnen müssen. Vermutlich werden Premium-Wohnimmobilien in London und Paris weiterhin als ‚sicherer Hafen’ für vermögende, ortsungebundene internationale Investoren fungieren, die in Ländern der neuen Welt erwirtschaftetes Vermögen anlegen möchten.“ (te)

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