Baukonjunktur weiter unbeständig

Die Baukonjunktur ist im November weiter unbeständig, doch sind die Rahmenbedingungen weiterhin positiv. Das Arbeitsvolumen und die Zahl der Arbeitnehmer sind im November leicht gesunken, wie eine Auswertung der Soka-Bau ergab.

Vor allem in den deutschen Großstädten wird neuer Wohnraum benötigt.
Die Bedingungen für das Baugewerbe bleiben positiv, auch wenn das Arbeitsvolumen im November leicht gesunken ist.

Die Auswertung der von den Unternehmen der Bauwirtschaft an Soka-Bau übermittelten Beitragsmeldungen hat ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im November saisonbereinigt um 0,3  Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken ist.  Im Oktober sei das Arbeitsvolumen noch um 1,3 Prozent gestiegen.

Baukonjunktur weiter unbeständig

Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer sei im November um 1,2 Prozent zurückgegangen, während die Bruttolohnsumme leicht um 0,2 Prozent stieg.

Damit zeige sich die Baukonjunktur weiter unbeständig. Die Witterung dürfte dabei aber keine Rolle gespielt haben. Die Temperaturen im November entsprachen dem langfristigen Durchschnitt, darüber hinaus war auch kein stärkerer Niederschlag zu verzeichnen.

Frühindikatoren uneinheitlich

Die Frühindikatoren entwickelten sich nach Angaben der Soka-Bau uneinheitlich. Die volumenmäßigen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe seien im Oktober um 10,1 Prozent gestiegen, was an einem starken Anstieg der Aufträge im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau gelegen habe. Die Baugenehmigungen im Hochbau seien dagegen um 5,2 Prozent zum Vormonat gesunken.

Die Rahmenbedingungen für die Baukonjunktur seien nach wie vor gut. Die Zinsen für Hypothekenkredite sind nach Angaben der Deutschen Bundesbank im November – trotz des Anstiegs der Kapitalmarktzinsen – weiter gesunken. Die Erwerbstätigkeit sei weiter gestiegen, was den privaten Wohnungsbau stütze.

Verbesserte Aussichten für Wirtschaftsbau

Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe hat sich laut Umfragen zum Jahresende 2016 verbessert und deutet auf das stärkste Wachstum seit drei Jahren hin. Damit würden sich die Aussichten für den Wirtschaftsbau weiter verbessern.

Der Öffentliche Bau werde in diesem Jahr von höheren Investitionen in die Infrastruktur profitieren, zudem werde der Kommunalinvestitionsförderungsfonds voraussichtlich mehr beansprucht. (kl)

Foto: Shutterstock

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