Wohnungsbau: „Verminderter Mehrwertsteuersatz darf kein Tabu-Thema sein“

In Ballungszentren existiere kaum noch bezahlbarer Wohnraum für Bezieher geringer und mittlerer Einkommen und auch die Mietpreisbremse werde, mit oder ohne Auskunftsrecht über die Vormiete, nichts daran ändern können.

Ibel zufolge sei eine deutliche Reduzierung der Grunderwerbsteuer notwendig um mehr Menschen den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum zu ermöglichen.

Darüber hinaus dürfe auch ein verminderter Mehrwertsteuersatz beim Wohnungsneubau kein Tabu-Thema bleiben: „Es kann doch nicht angehen, dass man für den Bau eines Wohnhauses 19 Prozent mehr Steuern bezahlt – die dann natürlich in die Miete eingehen! – als für den Bau eines Supermarktes.“

Neue Wege für den Klimaschutz

Bezüglich des Klimaschutzes ist Ibel der Meinung, dass die drei Ziele Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit und Umweltschutz nicht allein über die Primärenergie dargestellt werden können und auch Co2-Emission und Endenergiekosten beachtet werden müssen.

Daher solle das Ordnungsrecht gelockert werden, um der Immobilienwirtschaft mehr Freiheiten bei der Entwicklung von Innovationen auf diesem Gebiet zu geben. Wichtig sei auch ein Ende der „EnEV-Ralley“ und eine stärkere Konzentration auf die Energieerzeugung. (bm)

Foto: Shutterstock

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