Wohngebäude: Die fairsten Versicherer aus Kundensicht

Immer häufiger richten Unwetterereignisse heftige Schäden an. Sind Hausbesitzer nicht oder falsch versichert, kann das im finanziellen Ruin enden. Welche Anbieter von Wohngebäudeversicherungen handeln im Schadenfall schnell und partnerschaftlich?

Insgesamt konnten sich neun Versicherungsunternehmen die Höchstwertung sichern.

Um diese Frage beantworten zu können, hat das Analysehaus Servicevalue in Kooperation mit Focus-Money schon im dritten Jahr in Folge Kundenurteile zu Leistungsmerkmalen aus sechs Teildimensionen eingeholt – in diesem Jahr ganze 2.736 Urteile.

Die dabei untersuchten Teildimensionen waren: „Faire Tarifleistung“, „Faire Kundenberatung“, „Fairer Kundenservice“, „Faire Kundenkommunikation“, „Faire Schadenregulierung“, „Faires Preis-Leistungs-Verhältnis“.

Positiv sei aufgefallen, dass sich die Branche im Vorjahresvergleich in allen sechs Fairness-Kategorien habe steigern können. Der stärkste Zuwachs sei beim Kundenservice der Versicherer zu verzeichnen.

Besonders gelobt wurden laut Servicevalue die gut erreichbaren Mitarbeiter und unkomplizierte Anliegenberatung, während ein Mangel an Belohnungen für Kundentreue kritisiert wurde.

Gütesiegel für 17 Anbieter

Mit der Höchstwertung „sehr gut“ wurden insgesamt neun der 30 untersuchten Versicherer ausgezeichnet, namentlich die Allianz, Debeka, DEVK, Die Continentale, Huk-Coburg, LVM, Provinzial Rheinland, Westfälische Provinzial und die Württembergische.

Weitere acht Anbieter von Wohngebäudeversicherungen erhielten das zweithöchste Gütesiegel „gut“. Zu dieser Gruppe zählen die Aachen Münchener, Axa, Gothaer, Provinzial Nord Brandkasse, R+V, Signal Iduna, VGH und VHV.

Trotz der positiven Entwicklung der Branche sei es für Verbraucher jedoch wichtig zu bedenken, dass eine Wohngebäudeversicherung noch kein Vollkaskoschutz sei. Sie umfasse üblicherweise nur Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel.

Um das Eigenheim auch vor den finanziellen Folgen von Hochwasser, Überschwemmung, Rückstau oder Starkregen abzusichern, ist ein erweiterter Elementarschutz nötig, welcher besonders bei älteren Wohngebäudepolicen häufig fehle. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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