Immobilienstandort München: Kaufen oder nicht?

Dem Postbank-Wohnatlas zufolge werden die Preise für Wohnimmobilien in München bis 2030 durchschnittlich um etwa 1,5 Prozent jährlich steigen. Käufer sollten sich nichtsdestotrotz gründlich über die Lage der Wohnung informieren.

Nicht alle Stadtteile sind vom Positiv-Trend betroffen und unter Neuankömmlingen gleichermaßen beliebt. Von Viertel zu Viertel unterscheidet sich die Vertriebsdauer der Wohnimmobilien teilweise deutlich. Das ist ein wichtiger Indikator – je gefragter der Stadtteil, desto kürzer die durchschnittlichen Zeiträume bis zu einem Abschluss.

Mitte-Nord verzeichnet Wertzuwächse

Außerdem entwickeln sich die Preise nicht überall gleich: Aktuellen Markterhebungen zufolge stagnieren die Preise in einigen südlichen Stadtteilen auf hohem Niveau, während Mitte-Nord die deutlichsten Wertzuwächse verzeichnet.

Neben der City mit ihren Gründerzeitbauten gehört dazu auch das Szeneviertel Neuhausen-Nymphenburg, dessen Architektur durch Gebäude aus dem 20. Jahrhundert geprägt ist.

Letztere werden nach und nach revitalisiert und beispielsweise in Loftwohnungen umgewandelt. Mit zahlreichen Ausflugzielen wie dem Schloss Nymphenburg oder dem Botanischen Garten gilt die Lage zudem als familienfreundlich.

Ausländische Käuferschicht wächst

Unter den Münchener Vorstädten ist nach wie vor Grünwald bei Käufern im Premiumsegment beliebt. Die Gegend ist gleichermaßen von rustikalen Landhäusern aus dem 19. Jahrhundert und ambitionierten Neubauprojekten geprägt.

Da die Grundstücksflächen in der Vorortlage naturgemäß größer ausfallen, bieten viele Liegenschaften die Möglichkeit zur Nachbebauung – und damit zur Wertsteigerung. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Grundstückspreise in solchen Vorzugslagen zukünftig noch weiter steigen werden.

Zukünftig wird der lokale Premiumimmobilienmarkt außerdem positive Impulse durch eine stetig wachsende ausländische Käuferschicht erhalten: Schließlich sorgt der anhaltende Aufwind durch Tourismus und Zuzug dafür, dass das Leben in München noch stärker kosmopolitisch geprägt wird und die Bayernmetropole vollends in die erste Riege der Weltstädte aufsteigt.

Immobilienvertriebe bauen internationale Kompetenzen aus

Dies hat auch zur Folge, dass immer mehr internationale Käufer ihren Erst- oder Zweitwohnsitz nach München verlegen wollen und für einen neuen Nachfrageschub sorgen.

Darauf reagieren übrigens auch zahlreiche Münchener Immobilienvertriebe, die ihre internationalen Kompetenzen kontinuierlich ausbauen und sich zu global agierenden Netzwerken zusammenschließen.

Dadurch werden die nötigen Vertriebskanäle geöffnet, um potenziellen Kunden aus aller Welt einen Zugang zum Münchner Immobilienmarkt zu verschaffen.

Lesen Sie den vollständigen Gastbeitrag in der aktuellen Cash.-Ausgabe 7/2018.

Autor Michael Reiss ist Geschäftsführer von Sotheby’s International Realty in München.

Foto: Shutterstock

 

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