Fallstricke bei der Baulandbeschaffung

Der Unterschied zwischen Fachplanern und Architekten ist ohnehin zentral, die Experten werden jedoch immer wieder durcheinandergebracht. Gerade private Käufer wenden sich gerne an Architekten. Die Spezialisten machen einen sehr guten Job, sind aber in der Regel auf andere Themen als die private Bauplanung spezialisiert sind. Dadurch können nicht alle den gesamten Bau- und Genehmigungsprozess fachgerecht abbilden und begleiten. Das gilt insbesondere für die hochkomplexen Sachverhalte wie Brandschutz und Statik. Privatpersonen sollten daher eher auf Bauplaner setzen, weil diese praktischer geschult sind als Architekten und ihr Wissen für den Hausbau daher meist besser geeignet.

Dieses Know-how hilft letztlich dabei, die durch den Hausbau entstehenden Kosten besser einzuschätzen. Ansonsten kann es schnell passieren, dass sich Einzelposten summieren und Bauherren den Gang zur Bank antreten müssen, um eine Aufstockung des Darlehens zu erbeten. So kann eine Baufinanzierung schnell ins Wanken geraten, wenn das Geldhaus das Darlehen nicht ausweiten will.

Unübersichtliche Grundbücher, langwierige Verwaltungsakte, explodierende Kosten: Das alles klingt reichlich komplex und geradezu beängstigend. Und sicher: Der Hausbau ist ein erheblicher Stressfaktor, einige graue Haare werden mit Sicherheit hinzukommen. Wenn sie aber die Kooperationspartner richtig auswählen, können Bauherren zahlreiche Probleme vorab eliminieren und so vergleichsweise entspannt durch den Prozess des Hausbaus kommen.

Autor Roderick Rauert ist geschäftsführender Gesellschafter der Bauwerk Development GmbH.

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