Hohe Preise für Schweizer Wohnimmobilien

„Die Schweiz verzeichnete 2018 einen Anstieg der Übernachtungen von fast vier Prozent. Dazu beigetragen haben auch die bekannten Schweizer Feriendestinationen in den Bergen und an den Seen“, sagt Thomas Frigo. In den Top-Lagen des exklusiven Skiorts Gstaad erreichten hochklassige Villen und Chalets im vergangenen Jahr Preise ab 25 Millionen Schweizer Franken (ca. 22 Millionen Euro).

Im selben Zeitraum lagen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen bei über 40.000 Schweizer Franken (ca. 35.300 Euro). Immer mehr jüngere, internationale Käufer erkennen die hohe Lebensqualität und investieren in Objekte am Gstaader Oberbort, rund um die autofreie Promenade des Chalet-Dorfs oder in Saanen mit seinem historischen Dorfkern.

Urlaubsobjekte in St. Moritz

Begehrt sind Feriendomizile auch in St. Moritz. Hier ist das Preisniveau weiterhin hoch. Nachdem die Gemeinde 2017 temporär die Lex-Koller-Gesetzgebung außer Kraft setzte, können auch ausländische Käufer einen Zweitwohnsitz in St. Moritz erwerben. Sowohl bei den Schweizern als auch bei internationalen Käufern standen freistehende Einfamilienhäuser und Chalets in den Top-Lagen, mit exklusiver Ausstattung und jüngeren Baujahrs hoch im Kurs. Diese kosteten 2018 ab sechs Millionen Schweizer Franken (ca. 5,3 Millionen Euro). Eigentumswohnungen wechselten ab einem Quadratmeterpreis von 18.000 Schweizer Franken (ca. 15.900 Euro) den Besitzer.

Gute Aussichten im Tessin

Mildes Klima und mediterranes Flair kennzeichnen das Tessin. Die Aussicht auf eine sichere Kapitalinvestition sowie eine gute Rendite beim Wiederverkauf ziehen nationale und internationale Käufer nach Ascona am Lago Maggiore. Besonders Wohnimmobilien mit direktem Seezugang oder -blick waren sehr gefragt. In den Premium-Lagen begannen die Preise für solche Villen bei sieben Millionen Schweizer Franken (ca. 6,1 Millionen Euro), für Eigentumswohnungen lag die Preisuntergrenze bei 15.000 Schweizer Franken (ca. 13.200 Euro) pro Quadratmeter.

Auch im nahegelegenen Lugano am Lago di Lugano erzielten Villen sowie Chalets in Top-Lagen Einstiegspreise von sieben Millionen Schweizer Franken und Eigentumswohnungen Preise ab 12.000 Schweizer Franken pro Quadratmeter (10.600 Euro).

Ausblick: Preissteigerungen für 2019 erwartet

Immobilien sind für Investoren aufgrund mangelnder Anlagemöglichkeiten immer noch ein attraktives Investment. Engel & Völkers erwartet auch 2019 eine positive Entwicklung des Schweizer Immobilienmarkts. Im Segment der Einfamilienhäuser geht das Unternehmen aufgrund des Nachfrageüberhangs von Preiszuwächsen von rund 1,2 Prozent aus. Auch im Segment der Eigentumswohnungen erwartet Engel & Völkers leichte Preissteigerungen. (fm)

Foto: Shutterstock

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