Immobilienanalyse: Bis zu 790 Euro für Studentenbuden

Neben den teuren Metropolen sind es vor allem kleinere Studentenstädte im Süden der Bundesrepublik, die hohe Mieten aufweisen. Dazu zählen unter anderem Konstanz (430 Euro), Freiburg, Mainz (je 420 Euro) oder Heidelberg (400 Euro). Die vier baden-württembergischen Städte haben renommierte Universitäten und ziehen jedes Semester zahlreiche Studenten an, die einen großen Anteil an der Bevölkerung ausmachen.

Die große Nachfrage nach kleinen Wohnungen spiegelt sich in den hohen Preisen wider. Auch innerhalb des vergangenen Jahres sind diese weiter gestiegen. Bayerische Hochschulstandorte wie Rosenheim (400 Euro), Regensburg oder Erlangen (je 380 Euro) liegen preislich nur knapp darunter.

Aufgrund der hohen Preise rücken zunehmend bislang günstige Städte in den Fokus. Die Mieten in Kaiserslautern (250 Euro) haben einen Sprung von 14 Prozent gemacht – die dritthöchste Steigerung aller untersuchten Städte. Auch Duisburg (250 Euro; plus 9 Prozent) und Bochum (260 Euro; plus 8 Prozent) weisen hohe prozentuale Steigerungen auf.

Stagnierende Mieten und günstige Alternativen

Während in zwei Drittel der untersuchten Städte die Preise nach oben klettern, stagnieren sie im Rest oder sind leicht rückläufig. In Ingolstadt (450 Euro) ist zum Beispiel keine Veränderung zu beobachten. In Tübingen (370 Euro) sinken die Mieten um 3 Prozent, in Münster sogar um fünf Prozent. Bei allen drei Städten scheint das Preisniveau so hoch zu sein, dass Mieter nicht bereit sind, noch mehr zu bezahlen.

Auch in den günstigsten Unistädten aus Nordrhein-Westfalen und dem Osten bleiben die Preise konstant. Insbesondere Magdeburg (220 Euro) und Cottbus (190 Euro) sind preiswerte Alternativen zum teuren Berlin. Während in der Hauptstadt die Mieten immer teurer werden, verändern sie sich hier nur kaum. Gleiches trifft auch auf Halle (200 Euro) und Rostock (220 Euro) zu. Großstädte wie Leipzig (250 Euro) und Dresden (270 Euro) überzeugen nicht nur durch die bezahlbaren Mietpreise, sondern auch durch ein großes Freizeit- und Kulturangebot sowie gute Zukunftsaussichten nach dem Studium. (fm)

Foto: Shutterstock

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