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Niedersachsen: Hervorragende Rahmenbedingungen

Laut Investitionschancen-Index warten in Niedersachsen gleich sechs Kreise mit derart guten Rahmenbedingungen auf – so viele wie in keinem anderen Bundesland. Sogar rund um Hamburg, Deutschlands drittteuerster Großstadt, sind die Aussichten vielerorts gut.

Rund um die Elbmetropole schaffen es die Landkreise Harburg, Stade, Segeberg, Herzogtum Lauenburg und Rotenburg (Wümme) in den Index mit den besten Investitionschancen. Im westlichen Niedersachsen glänzen das Emsland und die Grafschaft Bad Bentheim, unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden, sowie der Landkreis Osnabrück mit guten Aussichten auf relativ günstige Immobilien, die in Zukunft noch an Wert zulegen.

Entlang der Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz sehen die Experten in den Landkreisen Bergstraße und Alzey-Worms gute Bedingungen für langfristig lohnende Immobilieninvestments. In Nordrhein-Westfalen sollten Kaufinteressierte den Landkreis Coesfeld unter die Lupe nehmen. Bundesweit schafft es nur eine einzige kreisfreie Stadt in den Investitionschancen-Index: Weimar in Thüringen.

Der Süden: Hohe Preise und geringe Investitionschancen

Der Freistaat Bayern glänzt, abgesehen von einigen Landkreisen im Osten und Norden, fast flächendeckend mit positiven Preisprognosen. Nur ein Landkreis bietet noch zugleich moderate Immobilienpreise: Im niederbayerischen Straubing-Bogen unweit von Regensburg haben die Kaufpreise die örtlichen Mieten noch nicht so weit überholt wie in anderen Landstrichen Bayerns.

Steigende Preise am Immobilienmarkt sorgen in Baden-Württemberg für eine ähnliche Tendenz: Wiesen im Vorjahr noch sechs Kreise besonders gute Investitionschancen auf, sind es in der diesjährigen Untersuchung nur noch drei. Zu den baden-württembergischen Regionen mit Potenzial zählen die Kreise Schwäbisch-Hall, Tuttlingen und Waldshut.

Indikatoren für ein Investment

In die Berechnung des Investitionschancen-Index wurden zwei Faktoren einbezogen: Die Relation zwischen Kaufpreisen und lokalen Mieten und die voraussichtliche reale Preisentwicklung bis 2030.

Als Messlatte für die Kaufpreise wurde auch hier der Vervielfältiger herangezogen. Er gibt den durchschnittlichen Kaufpreis für eine 70-Quadratmeter-Wohnung in örtlichen Jahresnettokaltmieten an. Die Ertragschancen eines Wohninvestments sind tendenziell umso höher, je kleiner der gegenwärtige Vervielfältiger ausfällt.

Besonders gute Investitionschancen bescheinigen die Experten Kreisen und Städten mit einem erwarteten Preis-Plus von real mehr als 0,5 Prozent pro Jahr bis 2030 und umgerechnet weniger als 22,5 Jahresnettokaltmieten für den Wohnungskauf.

 

Seite 3: Wo Kaufpreise die Mieten abhängen

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