Stressfrei zum „Last-Minute“-Bonus

Neben dem Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Schwellenbeobachtung spielt also nach wie vor auch die Höhe der Absicherung eine wichtige Rolle. Ein ganz neues am 16. April in den Sekundärmarkt startendes Last-Minute-Papier auf den Euro STOXX 50 verbindet beide Sicherheitsaspekte.

Es besitzt eine Barriere bei 50 Prozent des Indexstandes vom Ausgabetag, die noch dazu nur am Bewertungstag dem 15. April 2016 auf Schlusskursbasis zur Disposition steht. Alles fokussiert sich bei dem Produkt deshalb auf diesen finalen Moment. Sämtliche bis dahin wohl noch eintretenden kleineren oder größeren Aktienmarkt-Crashs spielen dabei bis zur letzten Minute keine Rolle, sofern der Index in vier Jahren keinen Verlust von 50 oder mehr Prozent aufweist.

Die lange Wartezeit wird dem Anleger dabei zusätzlich durch eine Bonus-Rendite von 16 Euro pro 100 Euro Nennwert versüßt, die auf jeden Fall ausgezahlt wird, wenn der 50-Prozent-Schutz am Ende greift. Darüber hinaus verfügt das Zertifikat über keinen die Performance begrenzenden Cap, so dass auch besonders bullische Investoren keine Einbußen erleiden, wenn die von vielen Börsengurus zum Teil recht aberwitzigen Kursanstiege in den nächsten Jahren tatsächlich eintreten sollten.

Allerdings bezieht sich das Produkt auf den Kurs-Index, so dass der Anleger im Tausch gegen die Bonus-Struktur auf die im Euro STOXX 50 nicht gerade unerheblichen Dividenden verzichten muss. Wie bei allen Bonus-Zertifikaten üblich, führt aber auch hier ein Schwellenverlust am Ende zu einem Verlust, der wenn er denn tatsächlich eintritt, wegen der relativ defensiven Ausstattung auch entsprechend hoch ausfällt.

Der BörseGo Tipp: Der neue „Last-Minute“-Bonus-Langläufer eignet sich für längerfristig orientierte Anleger mit einer positiven Grundtendenz für den europäischen Aktienmarkt, die auf eine moderate Seitwärtsrendite Wert legen. Das Stichtagsprinzip in Verbindung mit dem hohen Puffer sorgt dabei für eine eher entspannte Betrachtung der Börsenentwicklung in den nächsten vier Jahren.

Wegen des hohen 2-prozentigen Ausgabeaufschlags bietet sich ein Einstieg nach Zeichnungsende ab dem 16. April an. Wer noch eine etwas üppigere Bonus-Rendite anstrebt, könnte sich auch das Vorgänger-Modell (BP29WQ) ansehen, das allerdings bereits mit einem Aufgeld von gut vier Prozent gehandelt wird.

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Autor: Armin Geier, www.godmode-trader.de/zertifikateArmin Geier

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