„2014 wird anders und besser“

Der Marktstratege ist allerdings überzeugt, dass 2014 das Ende der neuen quantitativen Lockerung eintritt und die US-Notenbank Fed ihre Anleihekäufe bis zum Jahresende vollständig einstellen wird. Aber nach sechsmonatiger Überredungsarbeit habe sie die Märkte anscheinend überzeugt, dass eine Drosselung nicht dasselbe ist wie eine Straffung: „Solange die US-Arbeitslosenquote nicht deutlich unter 6 Prozent sinkt, werden die USA voraussichtlich noch eine ganze Weile keine echte Straffung der Geldpolitik in Form höherer kurzfristiger Zinsen erleben“, sagt Galler.

„Peripherieländer haben noch viel zu tun“

Die Eurozone habe nach sechs Quartalen in Folge mit negativer Wirtschaftsleistung die Rezession Mitte 2013 nur knapp überwunden: „Die Peripherieländer haben noch viel zu tun, um ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen und ihre Haushalte zu sanieren. Die extrem niedrigen Inflationsraten zu Beginn von 2014 machen diese Aufgabe noch schwieriger. Große Sorgen bereiten in diesen Ländern zudem die Kreditkosten für gewöhnliche Unternehmen. Doch mit etwas Glück haben auch diese angeschlagenen Volkswirtschaften mittlerweile das Schlimmste überstanden“, betont der Experte.

Die globale Wirtschaft hat laut Galler immer noch einen schwierigen und auch holprigen Weg vor sich, vor allem Teile der Eurozone und einige Schwellenländer mit hohen Leistungsbilanzdefiziten. Doch der grundlegende Tenor der Botschaft für das neue Jahr stimmt zuversichtlich: „Aller Voraussicht nach wird 2014 für die globale Wirtschaft anders sein, und anders bedeutet in diesem Fall besser“, so Tilmann Gallers Fazit.

Foto: J.P. Morgan Asset Management

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