F&C erwartet Wachstumsschub in der Autoindustrie

Bald düsen selbstfahrende Automobile über die Straßen. Mark Nichols, Fondsmanager des F&C European Growth & Income Fund, sieht im Automobilsegment deshalb große Chancen für Investoren.

„Das autonom fahrende Auto ist keine Zukunftsvision mehr, sondern von der Politik mittlerweile aktiv unterstützt. In den kommenden Jahren dürfte um die Technologie ein ganzer Industriezweig entstehen. Ich erwarte ein strukturelles Wachstum über die anhaltende Expansion der Automobilbranche hinaus“, erklärt Nichols. Bereits heute fänden computergesteuerte Komponenten wie Fahrassistenzsysteme zunehmend Einsatz.

Neuer Industriezweig

Nichols erwartet für die Zuliefererbranche ein Umsatzwachstum von bis zu 25 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2020. Von der steigenden Nachfrage sollte laut Nichols nicht nur der Vorreiter Google, sondern auch die europäischen Zulieferer wie Bosch oder Continental profitieren. Potenzial sieht der Fondsmanager zum Beispiel bei dem schwedisch-amerikanischen Zulieferer Autoliv, der unter anderem auf dem Gebiet kameraunterstützter Assistenzsysteme führend ist und seine Technologie schon heute in den Fahrzeugen von BMW anbietet.

Einige dieser Zulieferer beschränkten sich nicht mehr auf Komponenten und Assistenzsystem, sondern arbeiteten selbst an Prototypen für selbstfahrende Fahrzeuge, sagt Nichols: „Die hochspezialisierte Technologie ermöglicht nicht nur höhere Margen, sondern bringt auch eine engere und langfristigere Bindung zwischen den Herstellern von Fahrzeugen und Komponenten mit sich, die zu eine Konsolidierung der Lieferketten führen dürfte.“

Vier US-Bundesstaaten haben laut Nichols bereits Gesetze verabschiedetet, um das Fahren ohne Fahrer zu ermöglichen, und auch einige europäische Städte seien an einer Einführung interessiert: „Computergesteuerte Fahrzeuge haben das Potenzial, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen, und so die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu reduzieren. Dazu tragen beispielsweise Radar- und Infrarotsensoren bei, die eine automatische Erfassung der Umwelt ermöglichen.“ (mr)

Foto: Shutterstock

 

 

 

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